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Hauptburgenname Scheibbsegg
ID 1072
weitere Burgennamen Niederscheibbsegg
Objekt Hausberg|Burgstall|Erdwerk
Adresse A-3270 Ginning (ehem. 2)
KG Ginning
OG/MG/SG Scheibbs
VB Scheibbs
BMN34 rechts 663510
BMN34 hoch 319765
UTM 33N rechts 512912.28
UTM 33N hoch 5317491.01
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1332 verkauft Mert Aychsteter den halben „Hof daz Scheibesekk" an das Kloster Lilienfeld (FRA II/81, Nr. 557). „Chunraten auf dem Scheibsekk" erscheint 1339, weitere Personen „auf dem Scheibsek" sind bis M. d. 14. Jhs. nachweisbar. Hzg. Albrecht erwirbt 1353 ein „Lehen am Scheibseck" und schenkt es der Kartause Gaming. 1354 verkauft Otto der Österreicher das „Gut auf dem Scheybsekk" an den Herzog. Zuletzt ist die Fam. Edenberger Eigentümer, heute Johann und Michael Resel.
Text M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung Der ehem. Sitz, der heutige Hof „Niederscheibbsegg", Ginning Nr. 2, liegt 0,8 km nordöstl. der Pfarrkirche von Scheibbs, oberhalb der nach Oberndorf an der Melk führenden Straße. Der Vierseithof liegt in Hanglage auf einer niedrigen, hausbergartigen Erdsubstruktion, periphere Anlage, wie ein Halsgraben, sind jedoch nicht mehr feststellbar. Das Haus selbst ist ein 2-gesch. Altbau, der äußerlich einer im 19. Jh. errichteten Villa ähnelt. In Ermangelung eines näheren Zutritts kann das Haus nicht in die Betrachtung einbezogen werden. Nach Pöchhacker wurden im 19. Jh. „tiefgehende Grundmauern" freigelegt, auch sollen die Reste eines „unterirdischen Fluchtganges" entdeckt worden sein.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Privatbesitz, nicht zugänglich.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 241
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 VI und VIII, S 74, S 248
  • Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 232 f.