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Hauptburgenname Hag
ID 1076
weitere Burgennamen Haghof, Haaghof, Schickhof, Schickenhof
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
Adresse A-3314 Limbach (ehem. 19)
KG Limbach
OG/MG/SG Strengberg
VB Amstetten
BMN34 rechts 550114
BMN34 hoch 336017
UTM 33N rechts 476078.71
UTM 33N hoch 5333546.17
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Der Hof, urspr. "Hag" genannt, ist Stammsitz der Fam. Hager, Gefolgsleute der Hrn. v. Capellen. Konrad I. v. Hag wird erstmals 1167 urk. erwähnt. Die Tochter des 1295/98 verstorbenen Konrad III. heiratet Rech v. Luftenberg, durch deren Tochter kommt der Haghof an ihren Gatten Heinrich Schick. 1345 erscheinen die "Schicke ab dem Strenberg". "Weczel der Schick", 1360 bis 1414 auch Tegernseer Vogt in Strengberg, ist Lehensträger des Ansitzes "ze Hag". Der "Sedel zu Hag" ist auch als solcher nachweisbar (HONB). Um 1400 folgen auf dem Schickenhof die Panhalm, später die Meilersdorfer und Hinterholzer. 1478/80 kommt der Schickenhof an das Kloster Tegernsee. 1488 ist das "Ritterlehen" an Gf. Heinrich v. Hardegg verliehen.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Die Rotte und der gleichnamige Einzelhof Schickenhof liegen ca. 2,3 km nordöstl. von Strengberg. Nach Büttner trägt die Siedlung den Namen nach dem Hof Nr. 19, der mglw. die Stelle des abgekommenen Sitzes bezeichnet. Das Dorf Kleinhaag, das den Namen der einst hier sitzenden Fam. überliefert, liegt nur 0,7 km südwestl. von Schickenhof.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 329
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Ybbs und Enns. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 8 (Birken-Reihe), Wien 1979, 117 f.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 VI, S 91
  • Hans Krawarik, Zur Entwicklung des Grundbesitzes der Abtei Tegernsee in Niederösterreich. Unsere Heimat 72/3, Wien 2001, 196–219, 204 f.