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Hauptburgenname Seyring
ID 1110
Objekt Schloss, stark umgebaut
Adresse A-2201 Seyring, Schloßstraße 3,5,7
KG Seyring
OG/MG/SG Gerasdorf bei Wien
VB Wien-Umgebung
BMN34 rechts 761379
BMN34 hoch 354885
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die Siedlung wird 1297 erstmals urk. genannt. 1442 verkauft Johann v. Ehrenfels die "Feste" Seyring dem Georg v. Kuenring. Die Burg dürfte noch im 15. Jh. verfallen sein. 1590 sind die Trautson hier begütert, später die Auersperg, die im späten 17. Jh. das neue Schloss errichten. 1797 gelangt der Besitz an den Frhn. v. Beroldingen, 1917 an Titus Watzi, dessen Familie auch in der Folgezeit Eigentümer ist. Teile des ehem. Schlossareals sind heute Privatbesitz, ein Teil beherbergt ein Kulturzentrum.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Die Reste der Schlossanlage liegen ca. 3,9 km nordnordöstl. von Gerasdorf am südl. Ortsrand von Seyring. Die im Ortszentrum bei der Pfarrkirche von der "Rechten Dorfstraße" südl. abzweigende "Schloßstraße" vermittelt die Zufahrt. Nach Dehio gehen Teile der erhaltenen Baulichkeiten vermutlich auf den Schlossneubau unter Maria Josefa Fstn. v. Auersperg zurück. Der Bau erfuhr in der Folgezeit einen klassizistischen Umbau. Der 2-gesch. Haupttrakt dürfte im privat bewohnten, von entsprechenden Gartenanlagen umgebenen Haus Schloßstraße Nr. 3 und 5 erhalten sein. Von ehem. zwei, nur 1-gesch. Seitenflügeln ist nur der südl. erhalten, der mit einem 5-achsigen, mit flachem Giebel versehenen Mittelrisalit stark klassizistisch geprägt ist. Vor kurzem erfolgte eine moderne Adaptierung für das "Kulturzentrum Schloss Seyring", Schloßstraße Nr. 7. Südl. des Traktes sind ausgedehnte Bruchsteinmauerreste einer ehem. (Park-)Einfriedung erhalten, entsprechende Umfassungsmauern erstrecken sich auch gegen O. Mit dem abgekommenen Sitz des Mittelalters ist der überkommene Bau nur bedingt in Beziehung zu setzen.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Schlossrest, privat bewohnt bzw. Kulturzentrum.
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 123
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser vom Marchfeld bis Falkenstein. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 13 (Birken-Reihe), Wien 1982, 8 f.
  • Georg Clam-Martinic, Österreichisches Burgenlexikon. Linz ²1992, 190
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 1085