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Hauptburgenname Steghof
ID 1160
weitere Burgennamen Hof am Steg
Objekt fraglicher Sitz
Adresse A-3270 Scheibbs, Erlafstraße 1, 3, 5
KG Scheibbs
OG/MG/SG Scheibbs
VB Scheibbs
BMN34 rechts 662760
BMN34 hoch 319554
UTM 33N rechts 512166.41
UTM 33N hoch 5317267.18
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1336 verkauft „Chunrat der Scheuerbech" (Scheuernbach) den „Hof am Steg" mit der Hofstatt im Vogelsang an den Landesfürsten zur Bestiftung der Kartause Gaming. Als Gutshof des Klosters wird er zu Lehen vergeben. 1358 ist der Hof Besitz des „Chlaechels", 1361 verkauft "Hainreich der Chlaechel" den Hof, ein Burgrechtslehen des Klosters Gaming, seinem Bruder Seifriden und weiteren Verwandten. 1538 erscheint hier Rueprecht Laffenthaler, 1554 Andre Peugenast. Zuletzt ist die Fam. Sedlinger Eigentümer.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Der Steghof, Erlafstraße Nr. 1–5, liegt rund 550 m nordwestl. der Pfarrkirche von Scheibbs, unmittelbar am linken Ufer der Erlauf. Das Anwesen ist etwas abseits des Stadtkerns, direkt zwischen der nach N führenden, den Fluss begleitenden Erlafstraße und der Bahnlinie nach Kienberg-Gaming situiert. Die mehrseitige, bewohnte und gepflegte Anlage besteht aus dem südl., O-W-gerichteten Wohntrakt und einem nördl. angeschlossenen Hof, der im N und W von Wirtschaftstrakten umgeben ist. Der 2-gesch. Wohntrakt zeigt eine späthistoristische Fassadengliederung, soll nach Dehio im Kern jedoch in das 17. Jh. zurückgehen. Der Bau trägt ein flaches Walmdach, der nördl. Hofseite ist zentral ein 2-gesch., turmartiger Portikus mit hohem, spitzem Walmdach vorgestellt. Der Wirtschaftstrakt stammt nach Dehio noch aus dem 18. Jh. Straßenseitig schließt eine Mauer mit zentralem Rundbogentor den Hof, über dem Tor ist die Aufschrift „Steghof 1316" aufgemalt. Da der gesamte Bau verputzt ist und Einblicke in die Mauertechnik verwehrt sind, lassen sich über das Alter des Baus keine weiteren Aussagen treffen.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Privatbesitz, nicht zugänglich.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 246 f.
  • Dehio Niederösterreich, südlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt), 2 Bde. Horn–Wien 2003, 2108
  • Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 272 f.