Bitte aktivieren Sie Javascript! Andernfalls kann es sein, dass Inhalte der Website nicht richtig angezeigt werden.

Hauptburgenname Ebersbrunn
ID 1200
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Ebersbrunn
OG/MG/SG Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg
VB Hollabrunn
BMN34 rechts 715028
BMN34 hoch 375157
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte In der Weihenotiz der Pfarrkirche von Ravelsbach ist 1110 auch Ebersbrunn genannt. Ab der M. d. 12. Jhs. sind Genannte v. Ebersbrunn nachweisbar, die auf die Existenz eines Adelssitz schließen lassen. Otto und Heinrich v. Ebersbrunn, die in der 2. H. d. 13. Jhs. (nach Weigl/HONB 1274) genannt werden, sind mit diesen früh genannten Personen mglw. nicht mehr verwandt. Um 1200 stiftet Wichard v. Zöbing größeren Besitz in Ebersbrunn dem Heiligenkreuzer Hospital. Die Klöster Göttweig, Lilienfeld und Zwettl sind weitere kirchliche Grundherren in Ebersbrunn. Göttweig besitzt nach 1300 hier einen Zehenthof. Als Vogt des Klosters Lilienfeld fungiert hier ab 1362 Gf. Berthold v. Maidburg-Hardegg. Weltlicher Besitz wechselt 1351 von den Schaunbergern an die Hrn. v. Maissau, welche u. a. die Floyt damit belehnen. Im Bereitungsbuch von 1591 sind die Besitzverhältnisse von starker Zersplitterung geprägt.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Der Sitz der im 12. Jh. genannten Ebersbrunner ist nach der Quellenlage bereits als frühzeitig abgekommen zu vermuten und ist nicht lokalisiert. Schad´n verweist auf eine südöstl. des Ortes gelegene Rückfallkuppe, welche die Bezeichnung "Hausberg" trägt, die er aufgrund ihrer Bodenbeschaffenheit jedoch als Stelle eines hochmittelalterlichen Sitzes ausschließt.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 202
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II, E 19
  • Christina Mochty, Marktgemeinde Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 689–710, 691 ff.
  • Hans P. Schad'n, Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederösterreich. Ein Beitrag zur Geschichte des mittelalterlichen Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung, Teil 1: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 80/3, 1950, 245–352; Teil 2: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 81/2–3, 1953, 25–185; – Hans P. Schad'n, Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederösterreich. Ein Beitrag zur Geschichte des Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung. Prähistorische Forschungen 3, Horn–Wien 1953, 130
  • Walther Sohm, Wilhelm Wunderer, Heimatbuch Hohenwarth/Ebersbrunn (hg. v. Marktgemeinde Hohenwarth-Mühlbach am Manhartsberg). Hohenwarth 1987, 7 ff.