Hauptburgenname
Puch
ID
1227
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Puch
OG/MG/SG
Hollabrunn
VB
Hollabrunn
BMN34 rechts
728507
BMN34 hoch
373430
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Nach Kusternig ist im 12. und 13. Jh. eine Adelsfamilie "unklarer ständischer Qualifikation" in Puch sesshaft. Das HONB bringt ergänzend mehrere Nennungen "de Puchche", "de Pucha". Die früheste datiert bereits um 1120, Folgenennungen datieren auf 1122/25, 1194/96 sowie 1243. 1330 verkaufen die Radenbrunner örtliche Güter an die Kommende Mailberg, 1343 an das Kloster Altenburg. Als weitere Grundbesitzer erscheinen die Gfn. v. Hardegg, das Kloster Retz und 1411 Hans Pernersdorfer. Die Ortsobrigkeit besitzt 1590 das Kloster Altenburg.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Der Sitz der "Pucher" ist heute abgekommen. Etwa 2,7 km östl. von Puch wurde von Kurt Bors ein einzeln stehender Hof mit Keramikfunden des 12.-15. Jhs. entdeckt, der nun im Wüstungsarchiv als "Puch-Hof" geführt wird. Ob es sich dabei tatsächlich um den möglichen Standort des Sitzes handelt, muss aber derzeit offen bleiben, da nicht zuletzt auf Grund der großen Entfernung Zweifel angebracht sind.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 216
- Fundberichte aus Österreich (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1930 ff. 40/2001, 703
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 I, B 542
- Andreas Kusternig, Max Weltin, Stadtgemeinde Hollabrunn. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 711–756, 744
- Wüstungsarchiv der Österreichischen Gesellschaft für Mittelalterarchäologie. URL http://www.univie.ac.at/wuestungsforschung/archiv.htm (Kurt Bors, Stand: 2008), Nr. 1368,20