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Hauptburgenname Tallesbrunn
ID 1254
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Tallesbrunn
OG/MG/SG Weikendorf
VB Gänserndorf
BMN34 rechts 783691
BMN34 hoch 358309
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1196/1216 erscheint "Hainricus de Taulinsprun" als Erstgenannter einer Familie, die nach Weltin auf Grund der Leitnamen Heinrich, Eberhard und Ruger/Rüdiger zur ritterlichen Gefolgschaft der Edelfreien v. Asparn gezählt werden dürfen. Das Babenbergerurbar weist hier landesfürstlichen Besitz aus, den Irnfried v. Himberg zu Lehen hat, und der 1237 (nach dessen Tod) an die Babenberger zurückfällt. In der 2. H. d. 13. Jhs. zeichnet sich ein bedeutender wirtschaftlicher und sozialer Aufstieg der Tallesbrunner ab: 1246 urkundet der "miles" Heinrich v. Tallesbrunn auf seinem Sitz in Lassee, unter den Zeugen finden sich sein Bruder Bernold und dessen gleichnamiger Sohn, sowie sein Sohn Otto. Bernold (I.) tritt 1256 und 1277 nochmals in Urkunden, in letzter gemeinsam mit Eberhard v. Tallesbrunn, auf. Bernold (II.) bekleidete das Amt eines "iudex provincialis" im Landgericht zu Marchegg und tritt in dieser ministerialischen Stellung unter Hzg. Albrecht I., zu dessen Rat er auch zählte, 1287 und 1295 in Lilienfelder Urkunden auf. Die Familie verlässt in der 1. H. d. 14. Jhs. den Stammsitz. Der Ort gelangt an die Hrn. v. Wildungsmauer, die ihn als Lehen der Gfn. v. Pfannberg besitzen. 1413 ist Heinrich v. Wildungsmauer landesfürstlicher Lehensträger. 1489 kommt der Besitz von den Kuenringern an Heinrich Herting. Das Bereitungsbuch weist 1590 Tallesbrunn als Besitz der Schönkirchen aus.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Der Sitz ist heute abgekommen, die Lage ist unbekannt.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 398
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser vom Marchfeld bis Falkenstein. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 13 (Birken-Reihe), Wien 1982, 62
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II und VIII, D 30
  • Max Weltin, Die Gedichte des sogenannten "Seifried Helbling" als Quelle für die Ständebildung in Österreich. Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich N. F. 50/51, 1984/85, Wien 1985, 338–417, 361 ff.