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Hauptburgenname Texing
ID 1260
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Texing
OG/MG/SG Texingtal
VB Melk
BMN34 rechts 674728
BMN34 hoch 323426
UTM 33N rechts 524059.89
UTM 33N hoch 5321343.7
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die im 12. und 13. Jh. in den Quellen begegnenden Texinger gehörten zur Klientel der Gfn. v. Peilstein. Der bereits 1185 urk. aufscheinende "Isengrimm de Tessingen" (StUB I, Nr. 640) gründet hier eine Eigenkirche, die 1200 von der Mutterpfarre St. Leonhard gelöst wird (UB St. Pölten I, Nr. 20). "Heinricus de Tessiggen" bezeugt 1204 eine Urkunde Hzg. Leopolds (BUB I, S. 184), 1227 wurde ein Streitfall zwischen Heinrich "de Tehsing" und dem Kloster St. Pölten wegen eines Weingartens in der Wachau in der Kirche von St. Gotthard durch Heinrich v. Kuenring entschieden (UB St. Pölten I, Nr. 27). Dieser Heinrich v. Texing, vermählt mit Bertha v. Sooz, ist personengleich mit Heinrich „Swevus“ v. Schwabegg (s. d.). 1332 kommt Texing gemeinsam mit der Pfarre Ruprechtshofen als Ausstattung an das Kloster Gaming. Diesem ist Texing bis zur Aufhebung 1782 kirchenrechtlich unterstellt.
Text M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung Der Sitz der Texinger ist heute abgekommen und noch nicht lokalisiert. Die volkstümliche Überlieferung meint, dass bei der Flur "Im Tempel" eine Burg gestanden sei. Weiters existiert die Theorie, dass der Sitz der Texinger mit der Burg Stein bzw. "Gänslstein" südöstl. von Texing beim Schafferhof (s. d.) ident sei. Hier saßen jedoch die seit dem 12. Jh. urk. belegten rittermäßigen Steiner, sodass entsprechende Lokalisierungsversuche nicht glaubhaft erscheinen.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 I, 135
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 342
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Araburg und Gresten. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/3 (Birken-Reihe), Wien 1975, 96
  • Gerhard Floßmann, Der Bezirk Melk – Herzstück Niederösterreichs. Band II einer Bezirkskunde. Melk 1994, 99 ff.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II und VIII, D 104
  • Hans Tietze, Die Denkmale des politischen Bezirkes Melk. Österreichische Kunsttopographie III, Wien 1909, 434 ff.
  • Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)
  • Gottlieb Schoiber, St. Gotthard im Texingthale. Berichte und Mitteilungen des Alterthums-Vereines zu Wien 17, Wien 1877, 319–324, 321