Hauptburgenname
Thal
ID
1261
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Thal
OG/MG/SG
Dunkelsteinerwald
VB
Melk
BMN34 rechts
680383
BMN34 hoch
343687
UTM 33N rechts
529360.47
UTM 33N hoch
5341690.28
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
1147 erscheinen "Heimfrit de Tal" und "Einwich de Tal" anlässlich der Weihe der Kirche in Werde, die bereits von Keiblinger auf dieses Thal bei Mauer bezogen werden (MB 29/2, S. 215). 1180/90 sind „Babo de Tali“ und „Wernherdus de Tal“ in einer Raitenhaslacher Traditionsnotiz genannt (Dumrath, S. 52). Welches Thal gemeint ist, ist aber keineswegs klar, es könnte sich auch um Thal bei St. Leonhard am Forst (Büttner) oder um Sitzenthal (HONB) handeln. 1320 ist "Heinreich von dem Tal" Urkundenzeuge (FRA II/51, S. 296). 1349 erscheint ein "guet im Tal bei der Pielach", das nach dem HONB mit der hier beschriebenen Örtlichkeit identisch ist. Die von Büttner hierher bezogenen Flemming sind mglw. in Sitzenthal bei Mauer sesshaft.
Text
M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung
Das Dorf Thal liegt 1,5 km westl. von Mauer bei Melk. Für den von Büttner hier vermuteten Sitz gibt es keinerlei topographische Hinweise.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 92
- Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser Dunkelsteinerwald. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/2 (Birken-Reihe), Wien 1973, 185
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II, D 20
- Ignaz Franz Keiblinger, Geschichte des Benedictiner-Stiftes Melk in Niederösterreich, seiner Besitzungen und Umgebungen (2 Bde.). Wien 1867–1869 Bd. I: Geschichte des Stiftes Bd. II/1: Besitzungen in den Vierteln ob und unter dem Wiener-Walde II/1, 186 f.
- Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)