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Hauptburgenname Tröstelberg
ID 1270
weitere Burgennamen Tröstlberg
Objekt Ansitz|Turmhof|Dorfturm
Adresse A-4431 Tröstelberg 25
KG Tröstelberg
OG/MG/SG Haidershofen
VB Amstetten
BMN34 rechts 537447
BMN34 hoch 325211
UTM 33N rechts 463187.16
UTM 33N hoch 5323022.27
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt Bei Tröstelberg von der Landesstraße 42 (Haag–Steyr) Richtung Anger, bereits nach 800 m westl. (rechts) zu kleiner Häusergruppe abzweigen.
Geschichte Tröstelberg könnte (nach Büttner) auf den bereits 1241/64 nachweisbaren Meinhart Tröstel v. Zierberg zurückgehen. Die Fam. erscheint 1183 mit Warmund v. "Cirberch" und war verbreitet begütert, u. a. auch in diesem Gebiet. Das Schaunberger Lehensbuch nennt Tröstelberg erstmals 1413/54. 1534 ist Sigmund Jagenreuter als Schlossherr genannt. Von diesem kommt der Besitz an die Zelking, 1598 an die Hohenegg, die bis E. d. 18. Jhs. Eigentümer bleiben. A. d. 19. Jhs. gehört Tröstelberg dem Oberösterr. Religionsfonds, 1846 erscheint es als Teil der Hft. Dorf an der Enns. Heute ist das Schloss im Eigentum von Franz Hafner.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung 3 km ostsüdöstl. von Haidershofen liegt die Rotte Tröstelberg. Der bewohnte Ansitz erhebt sich abseits der Siedlung, rund 500 m südöstl. der Abzweigung nach Anger, auf einem flachen Hügelsporn hoch über dem rechten Ufer der Erla. Der vollflächig verputzte 2-gesch. Block von etwa 8 x 12 m Grundfläche ist trotz des hohen Walmdachs dank rezenter regelmäßiger Fensterausbrüche und einer nordseitigen Eternitverkleidung jeglicher Wehrhaftigkeit beraubt. Lediglich die starken Mauern und ein überformtes Spitzbogenportal belegen noch mittelalterliche Grundlagen. Auch im Inneren haben älteren Strukturen nicht überlebt. Aufgrund der Baustruktur wäre in der Substanz ein klassisches Festes Haus zu vermuten. Scheiger spricht 1837 von einem bewohnten Schloss sowie einer benachbarten Ruine. Büttner vermutet deshalb im heutigen Haus nur einen Rest des zugehörigen Gutshofes.
Text P.S.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Bewohnter Ansitz, privat, nicht zugänglich.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 125
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Ybbs und Enns. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 8 (Birken-Reihe), Wien 1979, 106 f.
  • Dehio Niederösterreich, südlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt), 2 Bde. Horn–Wien 2003, 673
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II, D 297