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Hauptburgenname Wildenmaierhof
ID 1342
weitere Burgennamen Obermaierhof, Untermaierhof
Objekt fraglicher Sitz
Adresse A-3281 Wildenmaierhof (ehem. 1, 2)
KG Hub
OG/MG/SG Oberndorf an der Melk
VB Scheibbs
BMN34 rechts 670055
BMN34 hoch 326485
UTM 33N rechts 519336.88
UTM 33N hoch 5324319.94
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Ein „Hainreich Widmaer" bezeugt 1332 eine Verkaufsurkunde Konrad des Jeßnitzers (FRA II/81, Nr. 555). Auf ihn geht der Name des Wildenmaierhofes zurück. 1367 wird der „Widmaer in Lantsedelpach" im Gaminger Urbar erwähnt. Beim Verkauf der Hft. Purgstall durch Jörg den Häusler gelangt 1375 auch der „Hof datz dem Wildmair" an die Wallseer. Diese übergeben den Hof in der Folge der Pfarrkirche Ybbs. 1506 belehnt der Bf. v. Passau Christoph v. Zinzendorf mit einer Reihe von Gütern, darunter ist auch der „Wilden Mayrhof". Ab 1590 sind bäuerliche Besitzer belegt (Grubner). Vom „Wildenmaierhof" wird später der „Untermaierhof" abgetrennt. Für diesen sind jedoch erst ab 1600 eigene Besitzer nachweisbar.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Der vermutete Sitz ist nach Pöchhacker in der Rotte Wildenmaierhof, 3,1 km ostnordöstl. von Oberndorf an der Melk anzunehmen. Er bezeichnet die Höfe Nr. 1 und Nr. 2 als „namenführend". Nach Grubner sind die Angaben weiter zu präzisieren: Die ältesten Quellen beziehen sich wohl auf den „Obermaierhof", Wildenmaierhof Nr. 1, während der „Untermaierhof" erst durch spätere Besitzteilung entstanden ist. Der heutige „Obermaierhof" kann jedoch nur als Nachfolgebau des mutmaßlichen mittelalterlichen Sitzes gesehen werden, der als abgekommen bezeichnet werden kann.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 190
  • Engelbert Grubner, Oberndorfer Häuserbuch. Oberndorf 1996, 317 ff.
  • Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 303