Hauptburgenname
Wullersdorf
ID
1378
Objekt
fraglicher Sitz
KG
Wullersdorf
OG/MG/SG
Wullersdorf
VB
Hollabrunn
BMN34 rechts
733099
BMN34 hoch
387703
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
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Geschichte
Wullersdorf erscheint anlässlich der Pfarrweihe der örtlichen Kirche durch den Passauer Bf. im Jahr 1108. Als Grundherren sind frühzeitig die Gfn. v. Cham-Vohburg nachweisbar. Während des 12. und 13. Jhs. üben die Kuenringer diese Funktion aus, sie müssen die Hft. jedoch nach dem Adelsaufstand 1296 an den Landesfürsten abtreten. Die Wallseer sind ab 1313 als Inhaber der Hft. nachweisbar, ab 1441 folgen die Eitzinger, später die Gfn. v. Maidburg-Hardegg. Maximilian I. verpfändet Wullersdorf an Hans Prüschenk (Hardegg), der diesen Besitz 1495 kaufweise erwirbt. 1651 kommt der Besitz an das Kloster Melk, das bis 1848 die Ortsobrigkeit besitzt.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Der heutige Pfarrhof, eine im Kern aus dem 16. Jh. stammende Anlage, wurde A. d. 17. Jhs. und A. d. 18.Jhs. sowie um 1860/61 umgebaut. Nach Binder soll er an Stelle der ehem. Kuenringerburg liegen, eine Annahme, die heute in keiner Weise nachvollziehbar ist.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Ernst Bezemek, Gottfried Holzer, Hermann Riepl, Max Weltin, Marktgemeinde Wullersdorf. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 922–937, 922, 924 ff.
- Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 113
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 411
- Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 1309
- Karl Kafka, Wehrkirchen Niederösterreichs II. Wien (Birkenverlag) 1970, 120 ff.