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Hauptburgenname Mauer
ID 159
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
KG Mauer
OG/MG/SG Dunkelsteinerwald
VB Melk
BMN34 rechts 682462
BMN34 hoch 343855
UTM 33N rechts 531435.3
UTM 33N hoch 5341894.25
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Bereits 1098 gründen die Gfn. v. Formbach die Eigenpfarre Mauer. 1110 gelangt die Kirche an das Kloster Göttweig und damit in den Einflussbereich der Gfn. v. Peilstein. Um 1147 erscheinen die Brüder Siegfried und Hadmar v. Mauer. Zu dieser Zeit begegnet auch Friedrich v. Mauer. Nachfolger der Peilsteiner sind um 1218 die Gfn. v. Plain, zu deren Klientel gehören die schon um 1210 genannten Konrad und Albert v. Mauer. Die Burg des Hochmittelalters wird später durch einen Kleinsitz ("Steinhaus" oder "Steinhof", s. d.) im Ort abgelöst, der sich im 15. Jh. im Besitz der ritterständischen Flemming befindet. Diese sind ab dem frühen 13. Jh. im ehem. Peilsteiner Herrschaftsbereich nachweisbar und im späten Mittelalter auch in benachbarten Orten begütert und sesshaft.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Den „Ansitz der Frühzeit" rekonstruiert Büttner, unterstützt durch urk. Hinweise, im Bereich der Pfarrkirche von Mauer. Diese liegt ca. 600 m nordöstl. der Ortskernes von Mauer auf einer erhöhten Geländeterrasse an der rechten Talseite des Mauerbachs. Schlüssige Hinweise bietet das heutige, sichtlich rezent veränderte und z. T. stark verbaute Gelände nicht mehr. Die Bauphasen der Kirche, die nach Dehio mit einem Kernbau der Zeit um 1300 beginnen, sind für den Sitz nicht mehr relevant. Die tlw. polygonale Umfassungsmauer mit Rundbogentor und vermauerter Nebenpforte bezieht sich bereits auf die Kirche und zeigt keinerlei Wehrelemente.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 90 f.
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser Dunkelsteinerwald. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/2 (Birken-Reihe), Wien 1973, 182 f.
  • Dehio Niederösterreich (hg. v. Bundesdenkmalamt sowie Institut für Österreichische Geschichtsforschung). Wien–München 1953, 206
  • Dehio Niederösterreich, südlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt), 2 Bde. Horn–Wien 2003, 1346 ff.
  • Franz Eppel, Die Wachau. Österreichische Kunstmonographie II. Salzburg ³1975, 141 ff.
  • Gerhard Floßmann, Der Bezirk Melk – Herzstück Niederösterreichs. Band II einer Bezirkskunde. Melk 1994, 18 ff.
  • Karl Lechner (Hg.), Handbuch der Historischen Stätten Österreich 1, Donauländer und Burgenland. Stuttgart ²1985, 413 f.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 IV und VIII, M 135
  • Hans Tietze, Die Denkmale des politischen Bezirkes Melk. Österreichische Kunsttopographie III, Wien 1909, 150 ff.
  • Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)