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Hauptburgenname Kleedorf
ID 1600
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Kleedorf
OG/MG/SG Hollabrunn
VB Hollabrunn
BMN34 rechts 729726
BMN34 hoch 374232
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1296 erscheint Wernhart v. "Cledorf", ein ritterlicher Knecht der Maissauer. Simon der "Chrotenfuez" und Friedrich der Parschenbrunner v. "Cledorf" sind standesmäßig entsprechend einzuordnen. A. d. 15. Jhs. ist der "halbe hof ze Kledorf" ein landesfürstliches Lehen in den Händen der Maissauer. Weitere Lehensträger des Landesfürsten sind um 1427 Nikolaus Hunthaber, Hans der Reutter, nach 1432 Friedrich Czwickel v. Kleedorf, dessen Schwiegersohn Hans Eckgel, 1456 Matthäus Großer sowie Hans Meylinger. 1494 veräußert Hartnid v. Puchheim seine örtlichen Lehen an Niclas Spanofski zu Litschau. Die Ortsobrigkeit besitzen 1590 die Gfn. v. Hardegg auf Wolfpassing.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Kleedorf liegt ca. 6,7 km südsüdwestl. von Hollabrunn. Der hier anzunehmende Sitz ist abgekommen und nicht mehr näher lokalisierbar. Zu verweisen ist zumindest auf den nur 400 m nordwestl. der Siedlung situierten "Pankratzberg" (Kote 301). Die Höhe gehört zur KG Breitenwaida und trägt die Reste einer namentlich noch nicht gesichert zuweisbaren, hausbergartigen Anlage, die jedoch als Sitz der Genannten v. Breitenwaida (s. d.) gesehen wird. Die unter Kleedorf erwähnte, 1411 urk. genannte Siedlung St. Pankraz ist auf diese Höhe zu beziehen.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 215
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 III, K 171
  • Andreas Kusternig, Max Weltin, Stadtgemeinde Hollabrunn. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 711–756, 738