Hauptburgenname
Meiseldorf
ID
1664
weitere Burgennamen
Großmeiseldorf
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Großmeiseldorf
OG/MG/SG
Ziersdorf
VB
Hollabrunn
BMN34 rechts
716552
BMN34 hoch
377081
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Das Dorf ist zwischen 1156 und 1171 erstmals urk. nachweisbar. Als "Groß Meißldorf", zur Unterscheidung von Kleinmeiseldorf (VB Horn), wird der Ort erstmals 1652 genannt. 1162/73 ist ein "nobilis vir Perger de Mizelporndorf" urk. nachweisbar. Er ist Mitglied einer hier ansässigen Adelsfamilie, die der Klientel der Bgf. v. Gars zuzurechnen ist. Der 1260 genannte Heinrich v. Meiseldorf ist Lehensnehmer der Hrn. v. Seefeld-Feldsberg. Die Meiseldorfer sind bis 1291 hier nachweisbar, danach kommt der Besitz an die verwandten Radlbrunner, die noch 1431 in Meiseldorf begütert sind. 1361 nennt sich Stephan der Gassner "von Meisselwerndorf", mit demselben Prädikat erscheinen 1393 Stephan der Bruckner, 1419 Peter Dorn sowie 1507 Ägidius Radler. In Meiseldorf sind während des Mittelalters eine Reihe weiterer Adelsfamilien begütert. Landesfürstlicher Besitz (nachweisbar ab 1373) entstand wohl in Nachfolge der Gfn. v. Cham-Vohburg. 1590 ist die Ortsobrigkeit im Besitz der Hrn. v. Traun auf Maissau.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Der Sitz ist wohl frühzeitig abgekommen, seine Lage ist unbekannt.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 415
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 IV, M 158
- Andreas Kusternig, Ernst Bezemek, Marktgemeinde Ziersdorf. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 962–986, 968 ff.