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Hauptburgenname Retzbach
ID 1680
weitere Burgennamen Oberretzbach, Mitterretzbach, Unterretzbach
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Oberretzbach / Mitterretzbach / Unterretzbach
OG/MG/SG Retzbach
VB Hollabrunn
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die erste urk. Nennung von "Rezpach" datiert um 1170. Nach dem HONB erscheint 1223 ein Genannter "de Rezbach", mglw. ein Gefolgsmann der Hrn. v. Kaja. 1253 ist "Tiemo de Rezbach" unter den Gefolgsleuten der Gfn. v. Hardegg belegt. Mitterretzbach wird erstmals 1258 genannt, Unterretzbach ("Nidern Retzpach") 1305, Oberretzbach hingegen 1307. Die 3 Dörfer entstehen auf dem Gebiet der Hft. Kaja(-Niederfladnitz). Die Besitzverhältnisse sind seit dem späten Mittelalter stark zersplittert. Konrad v. Kaja veräußert 1319 seinen Besitz in Oberretzbach an Rapoto und Heinrich, Bgfn. v. Gars. Wie die Nennung von 1319 ("von Reczpach") zu bewerten ist, bzw. ob sie mit der o.g. Nachricht korrespondiert, ist dem HONB nicht zu entnehmen. Nur kurz danach verkaufen diese an das Kloster Altenburg, das bis 1770 faktisch Alleinbesitzer von Oberretzbach wird und hier auch einen eigenen Lesehof einrichtet. In Mitter- und Unterretzbach sind 1590 die Trautson als Inhaber der Hft. Kaja-Niederfladnitz nachweisbar, daneben erscheinen u. a. die Eitzinger, die Sinzendorfer, die Welzer sowie mehrere kirchliche Grundherren als begütert.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Weigl (HONB) nennt zur Lokalisierung des abgekommenen Sitzes allgemein die 3 Dörfer Ober-, Mitter- und Unterretzbach, heute 3 gleichnamige Katastralgemeinden. Eine engere Lagebestimmung konnte bislang nicht erfolgen.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 331
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 V, R 207
  • Erich Landsteiner, Stadtgemeinde Retz, Gemeinde Retzbach. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinde. Hollabrunn 1993, 836–843, 844–846, 844 ff.
  • Max Weltin, Böhmische Mark, Reichsgrafschaft Hardegg und die Gründung der Stadt Retz. In: Rudolf Resch, Retzer Heimatbuch 1, Reprint/Neuauflage Retz 1984, 7–29, 22