Hauptburgenname
Roseldorf
ID
1683
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Roseldorf
OG/MG/SG
Sitzendorf an der Schmida
VB
Hollabrunn
BMN34 rechts
720232
BMN34 hoch
389874
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Um 1190 bezeugt "Chunrat de Razinesdorf" eine Urkunde der Gfn. Elisabeth v. Ortenburg. Etwa zur gleichen Zeit bezeugt er eine weitere Schenkung der Gfn. v. Ortenburg, spätere Hinweise auf eine hier ansässige Familie sind nicht bekannt. Die Gfn. v. Ortenburg sind in Nachfolge der Sieghardinger und Vohburger im Gebiet um Sitzendorf und Platt nachweisbar, daneben verfügten die Hrn. v. Schönberg im 13. Jh. über Grundbesitz in Roseldorf. 1209 wird das Kloster Lilienfeld durch Hzg. Leopold VI. in Roseldorf mit Hufen und einem Meierhof begütert, 1257 kommt es zu weiteren örtlichen Besitzerweiterungen. 1269 wird die wieder errichtete Kirche urk. erwähnt. Ab dem 14. Jh. wird der Besitz durch Zukäufe arrondiert, 1573 bestätigt der Kaiser das Lilienfelder Landgericht in Roseldorf, das 1644 der Lilienfelder Hft. Unterdürnbach unterstellt wird.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Der Sitz der Roseldorfer, auf den nur wenige Quellen weisen, dürfte frühzeitig abgekommen sein und ist nicht lokalisiert.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 361
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 V, R 324
- Karl Keck, Orte des Gerichtsbezirkes Stockerau. In: Karl Keck (Red.): Heimatbuch des politischen Bezirkes Korneuburg (Gerichtsbezirke Korneuburg und Stockerau) 1 (hg. v. Bezirksschulrat Korneuburg), Korneuburg 1957, 377–532, 458 ff.
- Maximilian Weltin (unter Mitarbeit von Dagmar Weltin, Günter Marian, Christina Mochty-Weltin), Urkunde und Geschichte. Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs. Die Urkunden des Niederösterreichischen Landesarchivs 1109–1314. Niederösterreichisches Urkundenbuch Vorausband. St. Pölten 2004, 103 ff.
- Josef Prinz, Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 912 ff.