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Hauptburgenname Bischofstetten
ID 169
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
KG Bischofstetten
OG/MG/SG Bischofstetten
VB Melk
BMN34 rechts 685837
BMN34 hoch 332010
UTM 33N rechts 535013.61
UTM 33N hoch 5330114.79
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die Lage der Pfarrkirche auf dem „Pfaffenberge“ könnte auf eine "Burg-Kirchen-Anlage" des 11. Jhs. deuten, aus deren Meierhof der Widenhof hervorgegangen wäre (Büttner). 1164 ist ein Purchard v. "Piscolvestetin" urk. genannt (SUB I, Nr. 630), um 1180 ein "Otto de Biscoffisstetin", Gefolgsmann der Edelfreien v. Perg in einer Raitenhaslacher Tradition (Dumrath, Nr. 58). Um 1207/15 bezeugt Chunrat v. Bischofstetten eine Urkunde der Gfn. Ita v. Plain (SUB III, Nr. 593). Die Familie ist bis in die 1. H. d. 14. Jhs. nachzuweisen.
Text M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung Die Pfarrkirche von Bischofstetten, der Hl. Agatha geweiht, liegt im NO des Orts auf einem von O heranziehenden Hügelrücken. Lediglich die Hochlage könnte auf die vermutete Burg-Kirchen-Anlage hindeuten, weitere topographische oder architektonische Hinweise sind nicht vorhanden. Die heutige Kirche ist ein 1746 geweihter Neubau, der angeblich Reste eines Vorgängerbaus integriert. Bauliche Bezüge zum mittelalterlichen Sitz sind deshalb auszuschließen. Nach Schwammenhöfer könnte der Sitz der Genannten v. Bischofstetten mglw. auch mit dem nur 1 km südöstl. gelegenen, bislang namenlosen Hausberg von Grünwies (s. d.) identisch sein.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 74
  • Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser zwischen Araburg und Gresten. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/3 (Birken-Reihe), Wien 1975, 81
  • Dehio Niederösterreich, südlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt), 2 Bde. Horn–Wien 2003, 273
  • Gerhard Floßmann, Der Bezirk Melk – Herzstück Niederösterreichs. Band II einer Bezirkskunde. Melk 1994, 78 f.
  • Karl Lechner (Hg.), Handbuch der Historischen Stätten Österreich 1, Donauländer und Burgenland. Stuttgart ²1985, 217
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 I und VIII, B 270
  • Hans Tietze, Die Denkmale des politischen Bezirkes Melk. Österreichische Kunsttopographie III, Wien 1909, 31 ff.
  • Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)