Hauptburgenname
Stetten
ID
1729
weitere Burgennamen
Etzerstetten, Hofbauer
Objekt
nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
Adresse
A-3261 Stetten (ehem. Nr. 4)
KG
Etzerstetten
OG/MG/SG
Wolfpassing
VB
Scheibbs
BMN34 rechts
655785
BMN34 hoch
328574
UTM 33N rechts
505039.94
UTM 33N hoch
5326160.62
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
1209 erscheint „Chunradus de Stoeten" in einer Urkunde der Peilsteiner (Pöchhacker). 1324 begegnet ein „Ulr(icus) de Otzinsteten" (HONB). Der Sitz kommt im frühen 14. Jh. an die Alindorfer zu Seisenegg, Gefolgsleute der Wallseer. Reinprecht v. Wallsee übergibt 1344 den „Hof zu Stetten", den er von Walter und Hans zu Seisenegg erworben hatte, der Pfarre Steinakirchen als Seelgerät. Der Hof gehört in der Folge zu den wichtigsten Besitzungen der Pfarre, die ihn während des späten Mittelalters an Bauern zu Lehen gibt. Gegenwärtiger Eigentümer ist die Fam. Hofmacher.
Text
M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung
Etzerstetten ist eine KG der OG Wolfpassing, das gleichnamige Dorf liegt rund 3,5 km nordöstl. von Wolfpassing, hart an der Grenze zur OG Wieselburg-Land. Auf deren Gebiet (KG Marbach) gibt es benachbart auch eine Rotte Unteretzerstetten.
Nach Pöchhacker ist der Sitz aber in der Rotte Stetten 1,2 km nördl. von Wolfpassing zu lokalisieren. Er zieht den „Hofbauer", Stetten Nr. 4, im nordöstl. Bereich der Siedlung in seine Überlegungen ein. Das Wohngebäude des heutigen Hofes wurde jedoch 1970 völlig neu errichtet, eventuell bis dahin erhaltene Reste des Sitzes sind mit dem Altbau abgekommen.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 385
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II und VI, E 253, S 491
- Herbert Pöchhacker, Burgen und Herrensitze im Bezirk Scheibbs in der Zeit von 1000 bis 1500. Heimatkunde des Bezirkes Scheibbs Bd. 5, Scheibbs 1986, 278