Hauptburgenname
Feuersbrunn
ID
1734
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Feuersbrunn
OG/MG/SG
Grafenwörth
VB
Tulln
BMN34 rechts
709211
BMN34 hoch
366786
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
In der 2. H. d. 12. Jhs. treten mehrfach Genannte "de Fuisprunnen" bzw. „de Vuzbrunnen“ auf, so in den Klosterneuburger Traditionsnotizen um 1182 die Brüder Konrad und Gerung, sowie wenig später ein jüngerer Konrad, Sohn des Gerung. Die Feuersbrunner gehören nach Weltin zu einem Ministerialengeschlecht, die er nach ihren Herrschaftsmittelpunkten Pfaffstetten-Feuersbrunn-Ravelbach nennt, und die in engeren Beziehungen zu den Hrn. v. Maissau standen. Der jüngere Konrad wird mit dem Dichter Konrad v. Fussesbrunnen identifiziert, dessen Werk „Die Kindheit Jesu“ aufgrund literarhistorischer Argumente auf 1200/1210 datiert wird. Zwischen 1208 und 1317 sind weitere Mitglieder dieser Familie nachweisbar.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung
Der Sitz der Feuersbrunner ist abgekommen, eine entsprechende Lagestelle ist nicht bekannt.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 140 f.
- Konrad von Fussesbrunnen, Die Kindheit Jesu. Kritsche Ausgabe ed. v. Hans Fromm, Klaus Grubmüller. Berlin–New York 1973, 1 ff.
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II, F 64
- Max Weltin, Probleme der mittelalterlichen Geschichte Niederösterreichs. Unter besonderer Berücksichtigung des Hollabrunner Bezirkes. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden, Hollabrunn 1993, 47–96, 95