Bitte aktivieren Sie Javascript! Andernfalls kann es sein, dass Inhalte der Website nicht richtig angezeigt werden.

Hauptburgenname Fohrafeld
ID 1746
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Hauersdorf
OG/MG/SG Kilb
VB Melk
BMN34 rechts 680557
BMN34 hoch 330441
UTM 33N rechts 529763.93
UTM 33N hoch 5328455.3
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1176/82 begegnet ein "Rudbertus de Vorchinvelde" als Zeuge einer Seelgerätstiftung Heinrichs v. Murstetten für seine Frau Gertrud, Tochter Hadmars v. Kuffern (FRA II/69, Nr. 385), 1208 "Heinricus de Vorchenvelde" als Zeuge einer Seelgerätstiftung Judits, der Tochter Ottos v. Kürnberg für ihren Gatten Heinrich v. Karlstetten (FRA II/69, Nr. 409), beide an das Kloster Göttweig. Die beiden Nennungen weisen auf einen mglw. früh abgekommenen Sitz, 1380 ist im Lehensbuch Albrechts III. nur noch der "Hof ze Varichenfeld" verzeichnet.
Text M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung Fohrafeld ist eine Rotte unmittelbar nordwestl. von Kilb an der Straße nach Hürm. Der aus den Schriftquellen hier anzunehmende Sitz ist abgekommen. Nach Pöchhacker könnte er an Stelle einer der heutigen Bauernhöfe von Fohrafeld gelegen sein. Er berichtet darüber hinaus von einer „Veste Rauhenberg“ (Rauttenberg, Raukenberg), die etwa 1 km nordwestl. von Kilb unweit der Straße nach Hürm in unmittelbarer Nähe der Rotte Fohrafeld gelegen sein soll. Nach der Volksmeinung war der Standort dieser Burg die östl. der Straße situierte „Flachhöhe“ bzw. die „Bierbaumleiten“. Eine Begehung dieser „burgstallverdächtigen“ kleinen Anhöhe durch Heimatforscher brachte jedoch keine Ergebnisse. Als einstiger Meierhof der Burg wird der westl. gegenüber der Straße gelegene Bauernhof vermutet, ein anderer, nur 300 m südöstl. gelegener Hof trägt den Namen „Raukenberg“.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 135
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II, F 120
  • Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)