Bitte aktivieren Sie Javascript! Andernfalls kann es sein, dass Inhalte der Website nicht richtig angezeigt werden.

Hauptburgenname Frauendorf
ID 1747
weitere Burgennamen Frauendorf an der Schmida
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Frauendorf
OG/MG/SG Sitzendorf an der Schmida
VB Hollabrunn
BMN34 rechts 720822
BMN34 hoch 381595
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Zwischen 1072/91 dotiert Bf. Altmann v. Passau das von ihm gegründete Kloster Göttweig auch mit Gütern "ad Frowindorf". Die Besitzgeschichte des Ortes ist daher bis zum E. d. 14. Jhs. eng mit dem Kloster verbunden. 1120/30 schenkt ein edelfreier Starkfried dem Kloster eine Hube in Frauendorf, mglw. gehört er bereits jener Familie an, die sich im 12. Jh. nach Frauendorf nennt. 1141/45 ist schließlich der "nobilis vir nomine Wichart de Froendorf" in einer Urkunde nachweisbar, worin auch bereits ein örtlicher Pfarrer genannt ist. 1150/58 ist Heinrich "Bawarus de Vrowendorf" genannt, in einer weiteren Göttweiger Quelle "Ottarchwarde de Frowendorf". Seit dem 14. Jh. sind vermehrt weltliche Grundherren in Frauendorf anzutreffen. 1311 ist ein Wolfgang der Frauendorfer nachweisbar, später Ulrich der Laher v. Frauendorf. Die Laher v. Frauendorf, wohl Maissauer Gefolgsleute, sind bis E. d. 14. Jhs. hier nachweisbar, daneben erscheinen zwischen 1325 und 1347 die Drösiedler v. Frauendorf und ab 1367 auch die Dozz v. Frauendorf. Frauendorf ist tlw. landesfürstlicher Besitz, da noch 1396 Stephan der Laher mit entsprechenden Gütern belehnt wird. 1421 ist der Besitz an die Fam. Pierbaumer übergegangen. Aus dem Bereitungsbuch von 1590/91 geht hervor, dass der Besitz zwischenzeitlich an die Hrn. v. Roggendorf auf Sitzendorf gelangt ist, bei der Hft. Sitzendorf verbleibt der Ort bis zur Aufhebung der Grundherrschaft.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Der hochmittelalterliche Sitz ist abgekommen, auch von dem im späten Mittelalter erschließbaren Sitz findet sich keine Spur mehr.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 359 f.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II, F 164
  • Josef Prinz, Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 891 ff.