Hauptburgenname
Gnage*
ID
1756
weitere Burgennamen
Gnagendorf
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
(Wüstung bei) Großweikersdorf
OG/MG/SG
Großweikersdorf
VB
Tulln
BMN34 rechts
723895
BMN34 hoch
372404
UTM 33N rechts
0
UTM 33N hoch
0
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Als Genannter von Gnage ist zwischen 1160 und 1190 lediglich der Ministeriale Poppo bekannt, der 1177/78 gemeinsam mit seinem nach Königsbrunn genannten Bruder Ulrich auftritt (BUB I, 68, Nr. 51; ebd. IV/1, 185, Nr. 854; 187, Nr. 858). Dass Poppos Bruder Ulrich in der Zeugenreihe einer hzg. Urkunde direkt auf Ortlieb v. Winkl folgt (ebd. IV/1, 194, Nr. 872), ist sicher kein Zufall, zumal abgesehen vom charakteristischen Namen Poppo auch andere Hinweise (NÖLA Mtlg. 8 (1984), 61 f., Nr. 112) sehr deutlich für eine familiäre Identität des nach Gnage Genannten Poppo sowie seines Bruder mit den ministerialischen Winklern sprechen.
Text
G.M.
Lage/Baubeschreibung
Weigl (HONB) lokalisiert die Ortswüstung nördl. von Großweikersdorf, der Flurname "Knafeld" wäre als näherer Hinweis zu sehen. Dieser (schreibweise "Knofeld") ist auf der Admin.Karte NÖ/Blatt 39 1,8 km nördl. von Großweikersdorf bzw. 1,8 km ostnordöstl. von Baumgarten an der March verzeichnet. Darüber hinaus liegen keine Hinweise zur genauen Lokalisierung des Sitzes vor.
Text
G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 174 f.
- Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II, G 165
- nöla. Mitteilungen aus dem Niederösterreichischen Landesarchiv (Wien, St. Pölten 1977 ff.) 8, 61, Nr. 112
- Wüstungsarchiv der Österreichischen Gesellschaft für Mittelalterarchäologie. URL http://www.univie.ac.at/wuestungsforschung/archiv.htm (Kurt Bors, Stand: 2008), Nr. 525,10