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Hauptburgenname Steindorf*
ID 1786
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Buchberg / Maiersch / Zitternberg (Wüstung bei)
OG/MG/SG Gars am Kamp
VB Horn
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 548821
UTM 33N hoch 5380929
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1108 wird der Ort „Stanandorph“ anlässlich einer Schenkung Kg. Heinrichs V. an Stift Göttweig erstmals urk. genannt (FRA II/51, 32 ff. Nr. 18). Nach Weigl (HONB) erscheinen ab 1177/86 Genannte „de Standorf“. 1261 bezeugt „Hainricus de Stendorf“ eine Urk. des Heinrich v. Plank, zwischen 1272/79 tritt ein „dominus Herbordus de Steindorf“ urk. in Erscheinung. 1380 ist „Stendorf im Stenpach“ genannt.
Text G.R., K.Ki.
Lage/Baubeschreibung Weigls Lokalisierung der abgekommenen Siedlung im HONB lautet: „Westl. Maiersch, GB Horn, bei der Ortschaft Zitternberg ...“ Er bezieht sich dabei auf die „...Ruinenreste Klösterl, über der Einmündung des Steinbaches in den Kamp“. Der Steinbach ist allerdings ein westl. Zubach des Kamps, der knapp nördl. der als Klösterl bekannten Ruine (s. d.) einmündet. Diese bringt Weigl auch mit dem abgekommenen und unlokalisierten „Haus zu Hirschbach“ (s. d.) in Verbindung. Schwammenhöfer erwähnt Steindorf in Zusammenhang mit der verm. Burgstelle im Tobelbachgraben (s. d.) westl. von Maiersch. Auf dem benachbarten Acker wurde hier ma. Keramik als Indikator für eine Siedlungsstelle aufgelesen. Nach dem Banntaiding von Maiersch lag Steindorf aber nahe des „pankl“, worunter wohl der „Bankelwald“ südl. von Zitternberg zu verstehen ist. Die Admin.Karte NÖ/Blatt 27 weist den Flurnamen „Bankel“ aus, die Stelle liegt 2,1 km südl. von Gars am Kamp bzw. 800 m südl. von Zitternberg (somit 1,5 km westl. von Maiersch). Das Waldgebiet gehört zum Hochplateau, das sich über dem linken Kampufer zwischen Zitternberg und dem Tobelbachgraben erstreckt und wo die Grenzen der KG Buchberg, Maiersch und Zitternberg aufeinander treffen. Eine genaue Lokalisierung der Ortswüstung steht bislang noch aus.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 136 f.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 VI, S 423
  • URL www.monasterium.net, Bestände Altenburg, OSB; Göttweig, OSB
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale IV. Viertel ober dem Manhartsberg. Wien o. J. (1988), Nr. 45/2
  • Wüstungsarchiv der Österreichischen Gesellschaft für Mittelalterarchäologie. URL http://www.univie.ac.at/wuestungsforschung/archiv.htm (Kurt Bors, Stand: 2008), 1706,10