Hauptburgenname
Eppenberg
ID
1873
Objekt
Ansitz|Turmhof|Dorfturm
Adresse
3613 Eppenberg 1
KG
Eppenberg
OG/MG/SG
Albrechtsberg an der Großen Krems
VB
Krems-Region
BMN34 rechts
677089
BMN34 hoch
371090
UTM 33N rechts
525592.19
UTM 33N hoch
5369019.34
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Um 1141 erscheint erstmals ein „Adalram de Eppinberge“ in einer Urk. Mgf. Leopolds III. 1296 ist die Hft. im Besitz des „Otto des Piber“, in jenem Jahr verkauft er den Besitz an Bf. Bernhard v. Passau. Eppenberg gelangt als Stiftungsgut zum Kloster Engelszell, wo es bis M. d. 16. Jhs. verbleibt. 1571 erscheint Johann d. Ruestorfer als Pfandinhaber, danach Paul Präntel und 1591 Hans Georg (III.) v. Kuefstein. 1615 gelangt der Besitz an Bernhard v. Neuhaus. 1695 wird er durch den Stiftspriester Pater Bernhard Weinberger eingelöst, doch bereits 1698 für 30 Jahre dem Stift Göttweig verpachtet. 1714 gelangt der Besitz durch Tausch endgültig an Göttweig. 1768 kauft Josef Johann Gf. Herberstein den Besitz, 1792 folgt der Gastwirt Johann Michael Rosenkranz, 1793 Johann Frh. v. Lempruch, 1819 Josef Dalstein und 1822 Karl Frh. v. Ehrenfels, dessen Fam. bis 1948 im Besitz verbleibt. Danach folgt Dipl.-Ing. Karl Lempruch, 1961 Dr. Helmuth Mitterbach und 1987 Dr. Karl Ney.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Eppenberg liegt 2,1 km nordwestl. von Albrechtsberg an der Großen Krems. Die abgekommenen Burg lag wohl anstelle des heutigen Herrschaftshofes, Eppenberg Nr. 1. Der schmucklose, 2-gesch. Kastenbau, erhebt sich knapp südl. der Ortskapelle innerhalb einer größeren, tlw. überwaldeten Grünzone, die mglw. das einstige Sitzareal bildete. Der Bau stammt verm. aus dem 16. Jh., ob er ma. Bauteile umfasst, ist bislang noch ungeklärt.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 16
- Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Faßbinder, Burgen und Schlösser zwischen Krems, Hartenstein und Jauerling. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 16 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 89 f.
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 47 f.
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 51
- Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 196
- Johannes Waldherr, Verschwundene Burgen und Herrenhäuser sowie vergessene Kulturbringer des Waldviertels. Ungedrucktes Manuskript. o. O., o. J., 48