Hauptburgenname
Erdweis
ID
1874
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Erdweis
OG/MG/SG
Lichtenau im Waldviertel
VB
Krems-Region
BMN34 rechts
0
BMN34 hoch
0
UTM 33N rechts
526132
UTM 33N hoch
5373780
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Die Siedlung wird erstmals 1217 als „Hortwines“ genannt. 1290 erscheint der Ministeriale „Wolfhardus de Ortweins“, der 1294 abermals als Lehensträger des Ulrich v. „Merchenstain“ (Merkenstein) genannt wird. 1311 erscheint noch „Chunrat von dem Ortweins“. Im 14. Jh. sind die Hrn. v. Kapellen Lehensherren von Erdweis.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Erdweis liegt 3,4 km nordwestl. von Lichtenau im Waldviertel. Nach Bors ist der Standort des heutigen Dorfes Ergebnis einer fnz. Siedlungsverlegung, der urspr. Standort wird von ihm mit einer Ortswüstung in der Flur „Reithbichl“, 500 m nordöstl. von Erdweis, in Verbindung gebracht. Auf dem „Saubigl“, einer der heutigen Ortschaft unmittelbar südl. vorgelagerten Erhebung (Kote 691) befinden sich keine Hinweise auf eine ehem. Befestigung. Der ehem. Sitz von Erdweis ist daher heute abgekommen.
Text
T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Kurt Bors, Neue Perspektiven zur Siedlungsgenese im mittleren Waldviertel. Geografisch-archäologische Untersuchungen zur mittelalterlichen Entwicklung der Dörfer in der Marktgemeinde Lichtenau bei Gföhl. Das Waldviertel 57/4, Horn 2008, 435–470, 439–443
- Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Fassbinder, Burgen und Schlösser zwischen Gföhl, Ottenstein und Grafenegg. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 17 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 38
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 221
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 302
- Fundberichte aus Österreich (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1930 ff. 30/1991, 328