Hauptburgenname
Erlanghof
ID
1876
Objekt
Ansitz|Turmhof|Dorfturm
KG
Losau
OG/MG/SG
Leiben
VB
Melk
BMN34 rechts
669767
BMN34 hoch
345008
UTM 33N rechts
518728.1
UTM 33N hoch
5342826.29
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Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
1430 ist Otto v. Maissau im Besitz der Zehente von Erlach, ein Lehen der Bfe. v. Passau. Der Edelhof selbst wird 1430 als verödet genannt. 1475 ist der Hof durch den Landesfürsten an Kaspar v. Tannberg auf Windhag verliehen, der ihn wieder instand setzt. Auch für 1571 sind Bauarbeiten vermerkt. Noch im 17. Jh. ist der Hof nach Windhag dienstbar. Georg Schütter zu Klingenberg auf Windhag verkauft ihn 1625 der Hft. Leiben. In der Folge sind verschiedene Adelige und Bürgerliche mit dem Gut belehnt. Unter dem Pfleger Johann Pämer wurde E. d. 17. Jhs. die Kapelle errichtet. 1773 wird der Besitz mit der Hft. Leiben vereinigt.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Der „Erlanghof“ liegt 1,8 km westsüdwestl. von Leiben, knapp südwestl. des Dorfes Losau an der Straße nach Unterbierbaum. Das heutige Erscheinungsbild geht auf das 17. Jh. zurück. Aufgrund der Hanglage ist der kastenförmige Bau 2-, bzw. 3-gesch. Der zentral auf Arkaden ruhende Vorbau mit barockem Volutengiebel enthält im Obergeschoß den Chor der Kapelle. Laut Pongratz/Seebach überbaut das Schlösschen Teile aus der 2. H. d. 14. Jhs., u. a. einen in der SW-Ecke situierten ehem. Turm. Angeschlossen ist ein ehem. Wirtschaftsbereich. Der Bau wird 1999 restauriert.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
Restaurierter Privatbesitz. Nicht öffentlich zugänglich.
Literatur
- Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 14
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 214
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 290 f.
- Gerhard Floßmann, Der Bezirk Melk – Herzstück Niederösterreichs. Band II einer Bezirkskunde. Melk 1994, 320
- Walter Pongratz, Gerhard Seebach, Burgen und Schlösser Ysper – Pöggstall – Weiten. Niederösterreichs Burgen und Schlösser III/2 (Birken-Reihe), Wien 1972, 38 f.