Hauptburgenname
Felling I
ID
1885
weitere Burgennamen
Paning
Objekt
Burgstall
KG
Felling
OG/MG/SG
Gföhl
VB
Krems-Region
BMN34 rechts
0
BMN34 hoch
0
UTM 33N rechts
530786
UTM 33N hoch
5368562
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt
300 m westl. von Felling bei einem Bildstock (Kote 570) nach S abbiegen, nach 100 m links, nach weiteren 100 m parken. Die Anhöhe des Paning ist weglos in wenigen Min. zu erreichen.
Geschichte
Die Siedlung wird 1232 erstmals erwähnt. Urspr. ldftl. Besitz, der 1260/80 unter den ldftl. Ämtern genannt wird. Eine 1364 erwähnte Frau Euphemia Ainzinger von „Veling“ und die 1407 genannten Jörg und Helmhart v. „Veling“ sind nicht sicher hierher zu beziehen. Zu Beginn des 16. Jhs. sind verm. die Leroch Besitzer der Burg, 1580 wird Johann Bernhard Frh. v. Fünfkirchen von K. Rudolf II. mit der „Veste Velben“ belehnt. Dabei könnte es sich allerdings auch um Velm, OG Velm-Götzendorf handeln. 1620 wird dieser Besitz von der Hofkammer eingezogen und gelangt 1628 an Johann Sigmund Frh. v. Fünfkirchen, den letzten bekannten Besitzer.
Text
G.R., A.H.Z.
Lage/Baubeschreibung
2005/06 wurde von Bors 700 m westl. von Felling eine Ortswüstung entdeckt, die entsprechend dem Flurnamen „Spital“ benannt wurde. Unmittelbar östl. anschließend an die Siedlungsstelle in Niederungslage wurde auf der bewaldeten Hügelkuppe „Paning“ an der höchsten Stelle eine kellerartige, ausgemauerte Vertiefung mit einer lichten Weite von ca. 3 x 4 m gefunden. Das bis zu 80 cm hoch erhaltene Bruchsteinmauerwerk zeigt lagerhaften Versatz mit geringem Zwickelanteil und kann mit Vorsicht in das 13./14. Jh. datiert werden. Die Seitenflanken des Hügels fallen relativ steil ab, es fehlen aber jegliche Hinweise auf Annäherungshindernisse, weshalb die Ansprache als Burgstall unsicher ist. Der Fund einer aus Buntmetall gegossenen Glocke weist mglw. auf den ehem. Standort einer (Burg-)Kapelle hin.
Text
T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
bewaldter Burgstall, ohne Gefahr begehbar.
Literatur
- Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Fassbinder, Burgen und Schlösser zwischen Gföhl, Ottenstein und Grafenegg. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 17 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 7 f.
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 125
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 159
- Fundberichte aus Österreich (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1930 ff. 46/2007, 740
- Wüstungsarchiv der Österreichischen Gesellschaft für Mittelalterarchäologie. URL http://www.univie.ac.at/wuestungsforschung/archiv.htm (Kurt Bors, Stand: 2008), 1223.2