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Hauptburgenname Freischling
ID 1892
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Freischling
OG/MG/SG Schönberg am Kamp
VB Krems-Region
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 552784
UTM 33N hoch 5379838
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1180 werden „Chaloch et Drusinch de Frizilarn“ urk. genannt. Verm. sind bereits sie Angehörige des bedeutenden Geschlechtes der „Griechen", deren Angehörige Otto und Heinrich 1282 für die Freischlinger Kapelle pfarrmäßige Rechte erwirken und die bis M. d. 14. Jhs. häufig in Urk. anzutreffen sind. Als Nachfolger erscheint das Ministerialengeschlecht der Pillunger. 1383 wird „Pitzlin der Pillung von Fritschlarn“ genannt. 1392 muss die Fam. die Burg verpfänden. 1443 ist Konrad v. Kreig im Besitz der Burg, anschließend bis 1475 der Ritter Hans Mühlfelder. 1476 gelangt der Besitz an Stephan v. Eitzing, dessen Nachkommen Inhaber der Hft. bleiben. Melchior (d. J.) v. Hohberg zu Ottenschlag und (Unter-)Dürnbach nimmt 1566 nach dem Tod seines prominenteren Vaters, des Hofkammerrats Melchior (d. Ä.), gemeinsam mit seiner Stiefmutter Ursula Beheim v. Friedesheim das öde Schloss Freischling von den Brüdern Eitzing um 6000 fl zu Pfand. 1572 gelangt das Schloss als Eitzinger Pfand an Veit Albrecht v. Puchheim. Kurze Zeit später erwerben die Puchheim den Besitz und vereinigen ihn mit der Hft. Rosenburg, wo er bis 1848 verbleibt. 1645 kommt es zu schweren Verwüstungen, was mglw. zur endgültigen Aufgabe des Sitzes führt.
Text G.R., A.H.Z.
Lage/Baubeschreibung Freischling liegt 5,7 km nordnordöstl. von Schönberg am Kamp. Nach Mitteilung von Putzgruber könnte sich die Burg im nördl. Bereich der Ortschaft, unmittelbar nördl. der Pfk., befunden haben. In diesem Bereich bilden mehrere Bauparzellen (Nr. .33, .39–.40, .55–61/3) einen runden Baublock aus, der an der W-Seite halbrund von einer Straße und an der N-Seite von einer weiteren, halbrunden Parzelle (Nr. 75/1–2) umschlossen wird. Aus diesem Bereich liegen allerdings bislang keine obertägigen Hinweise zur Burg vor.
Text T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Fassbinder, Burgen und Schlösser zwischen Gföhl, Ottenstein und Grafenegg. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 17 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 110 f.
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 333
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 453 f.
  • Maximilian Weltin (unter Mitarbeit von Dagmar Weltin, Günter Marian, Christina Mochty-Weltin), Urkunde und Geschichte. Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs. Die Urkunden des Niederösterreichischen Landesarchivs 1109–1314. Niederösterreichisches Urkundenbuch Vorausband. St. Pölten 2004, Nrr. 41a–f
  • Topographie von Niederösterreich (hg. v. Verein für Landeskunde von Niederösterreich). Wien 1877 ff. III, 195–199