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Hauptburgenname Gföhl I
ID 1907
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
KG Gföhl
OG/MG/SG Gföhl
VB Krems-Region
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 536248
UTM 33N hoch 5373836
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Zu den Schwierigkeiten einer Zuordnung historischer Nachrichten über Gföhler Höfe und Sitze s. ausführlicher Gföhl II. Seit den 40er-Jahren d. 12. Jhs. besorgen ldfl. „procuratores silve“ die Verwaltung und Nutzung des ausgedehnten Waldgebiets zwischen Krems und Gföhl. Um 1180 ist in dieser Funktion ein „Rudwinus de Gevelli", ein Ministeriale des Hzg., urk. genannt. 1266 erscheinen Hugo und Hartung „de Gevelle“, die nach Krenn nicht mehr auf die urspr. Burg, sondern auf einen der späteren (ldfl.) Höfe bezogen werden können. Noch 1318 erscheint ein Hartung v. Gföhl. Später ist die Hft. vom Landesfürsten verpfändet. 1370 wird eine Burg in Gföhl genannt, die jedoch nicht mehr mit der Anlage am „Hausberg“ identifiziert werden kann, sondern verm. als Nachfolgebau zu sehen ist. Bis 1830 sollen noch Mauern der ehem. Burg sichtbar gewesen sein.
Text G.R., A.H.Z.
Lage/Baubeschreibung Das ehem. Burgareal von Gföhl ist zwischen Hausberggasse (!) und Oberem Bayerland zu suchen. Durch massive Veränderungen und Überbauungen des „Hausberg-Areals“ bereits während des 19. Jhs. sind heute keinerlei Reste mehr feststellbar.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Fassbinder, Burgen und Schlösser zwischen Gföhl, Ottenstein und Grafenegg. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 17 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 9 ff.
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 125
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 160
  • Walter Enzinger, Ernest Kugler, Der Hausberg. In: 800 Jahre Gföhl. Heimatbuch (hg. v. Bildungswerk Gföhl), Gföhl 1982, 92–95, 92 ff.
  • Franz Eppel, Das Waldviertel. Österreichische Kunstmonographie I. Salzburg (7. Auflage) 1978, 43
  • Martin Krenn, Studien zur Mittelalterarchäologie: Ausgrabungen in einem mittelalterlichen Baukomplex, Gemeinde Gföhl, VB Krems, NÖ. Die Keramikfunde aus dem Töpferofen vom Roßmarkt Nr. 11, St. Pölten, NÖ. Ungedruckte Diplomarbeit Universität Wien 1992
  • Hans P. Schad'n, Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederösterreich. Ein Beitrag zur Geschichte des mittelalterlichen Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung, Teil 1: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 80/3, 1950, 245–352; Teil 2: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft 81/2–3, 1953, 25–185; – Hans P. Schad'n, Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederösterreich. Ein Beitrag zur Geschichte des Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung. Prähistorische Forschungen 3, Horn–Wien 1953, 138