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Hauptburgenname Trenninghof
ID 1953
Objekt Ansitz|Turmhof|Dorfturm
Adresse 3622 Trenninghof 1
KG Mühldorf
OG/MG/SG Mühldorf
VB Krems-Region
BMN34 rechts 676680
BMN34 hoch 359770
UTM 33N rechts 525380.41
UTM 33N hoch 5357699.18
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Der Freisitz wird 1302/22 als „Trenich“ erstmals genannt. 1455 gelangt der Besitz im Kaufweg an das Stift Göttweig bzw. zu dessen Hft. Brandhof/Niederranna. Nach 1571 ist der „Hof an dem Trennich“ im Besitz von Christoph Greiß v. Wald, der dem Bau sein heutiges Aussehen verleiht. Er geht 1596 an Karl Meyer und 1611 an Hans Herrlich, Pfleger des Brandhofes. 1651 stirbt Anna Maria v. Heim als Inhaberin des Trenninghofes, als Nachbesitzerin erscheint Maria Polyxena Katharina Neuwirth, die das Gut 1695 an Georg Achaz Tollinger v. Grünau vererbt. Schon 1696 erwirbt Michael Wuschletitsch den Besitz. Die 1760 geläufige Bezeichnung des Objekts als „Wäglerischer Hof“ dürfte ebenfalls auf Vorbesitzer verweisen. 1770–1784 erscheint als Besitzer Lorenz v. Hammel. 1882 erwirbt Ing. Ernst Vergani den Besitz, der 1898 an Adolf Jäger, 1919 an Bernfeld v. Rosenberg und 1928 an Dr. Otto Zucker gelangt. 1939/45 ist der Hof deutsches Eigentum, danach steht er unter USIA-Verwaltung. 1957 folgt Ing. Alois Reitmüller, 1979 Helmut Blauensteiner.
Text G.R., A.H.Z.
Lage/Baubeschreibung Der einstige Freihof, Trenninghof Nr. 1, liegt am westl. Ortsende, 800 m südwestl. der Pfk. Hl. Margaretha (im Dorf Niederranna). Er nutzt eine Hangterrasse am N-Abfall des Trenning (Kote 628), am rechten Ufer des Spitzer Baches. Der heutige Bau beruht auf den Umbauten der 2. H. d. 16. Jhs. und löste den standortgleichen ma. Hof ab. Ob sich Reste von diesem erhalten haben, ist bislang unbekannt. 3 unterschiedlich große, 2-gesch. Trakte werden durch einen kleinen Hof erschlossen. Der talseitige Trakt ist durch einen großen, rechteckigen Turm bestimmt. Der gesamte Bau ist tlw. stark von romantisierenden Umbauten des 19. Jhs. geprägt und wurde ab 1979 schrittweise restauriert.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Privatbesitz, nicht öffentlich zugänglich.
Literatur
  • Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Faßbinder, Burgen und Schlösser zwischen Krems, Hartenstein und Jauerling. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 16 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 16
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 245
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 332 f.
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 II, D 273
  • Alois Plesser, In Vergessenheit geratene Burgen und Schlösser des Waldviertels. Monatsblatt des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich 2, 1904/05, Wien 1905, 10–15, 22–26, 81–87, 136–137, 183–186, 84