Hauptburgenname
Harth
ID
1978
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Harth
OG/MG/SG
Geras
VB
Horn
BMN34 rechts
0
BMN34 hoch
0
UTM 33N rechts
547878
UTM 33N hoch
5401397
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Die Siedlung wird urk. 1240 erstmals erwähnt. Zu jener Zeit ist der Ort im Besitz der Klöster Geras und Pernegg. Zwischen 1305/35 erscheint örtlicher Kleinadel. 1334 ist Heinrich d. Neunegger als Besitzer genannt. 1437 wird von einem „öden Haus" berichtet. Laut Binder weist dies auf die bereits im 15. Jh. verfallene Burg von Harth.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Harth liegt 4 km südsüdwestl. von Geras. Nach örtlicher Überlieferung ist der Pfarrhof, Harth Nr. 2, der Nachfolgebau der ehem. Burg. Nach Strutz soll die heute verputzte W-Mauer Opus-spicatum-artige Einschübe aufweisen, was als Indiz für eine hma. Zeitstellung gewertet werden kann. Der Hof diente vor der Einrichtung der Pfarre unter Joseph II. als Amtshof des Stifts Pernegg, die gegenüber liegenden Häuser Harth Nr. 27–29 dürften als Meierhof gedient haben. Nach Umbauten in den 1960er-Jahren zeigt der Pfarrhof heute keinerlei Anzeichen eines ma. Sitzes.
Text
T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 103
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 123
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 156 f.
- Johannes Waldherr, Verschwundene Burgen und Herrenhäuser sowie vergessene Kulturbringer des Waldviertels. Ungedrucktes Manuskript. o. O., o. J., 89