Hauptburgenname
Hirschenhof
ID
1992
Objekt
Ansitz|Turmhof|Dorfturm, stark umgebaut
Adresse
3922 Hirschenhof 9
KG
Thaures
OG/MG/SG
Großschönau
VB
Gmünd
BMN34 rechts
650583
BMN34 hoch
392869
UTM 33N rechts
498723.51
UTM 33N hoch
5390322.02
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Der Name stammt verm. von einem kleinadeligen „Hirzo“, der bereits im 12. Jh. auf dem örtlichen, zur Hft. Weitra gehörenden „Wehrhof“ sitzt. 1420 erscheint Hans, Sohn des Simon „zu den Hirsen“. 1499 ist der „Hierssenhofen“ im Weitraer Urbar genannt. 1625 wird er durch Landgf. Egon zu Fürstenberg auf Weitra zum Meierhof und Jagdschloss umgebaut. 1711 und 1786 erfolgt der Verkauf in 2 Teilen.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Der Weiler Hirschenhof liegt 3,3 km ostnordöstl. von Großschönau bzw. 1,5 km nördl. von Thaures, unmittelbar an der Straße Zwettl–Weitra. Laut Dehio ist der „Hirschenhof“, Hirschenhof Nr. 9, als ehem. „mittelalterlicher Wehrhof“ zu sehen. Der heutige 4-Flügel-Bau geht in Teilen auf das 16. und 17. Jh. zurück, Erneuerungen erfolgten im 19. Jh. Von Bauteilen des Mittelalters ist nichts bekannt.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
Mittelalterlicher Sitz abgekommen. Nachfolgebau Privatbesitz.
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 144
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 186 f.
- Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 425
- Walter Pongratz, Paula Tomaschek, Heimatkunde des Bezirkes Gmünd. Gmünd ³1986, 502 f.