Hauptburgenname
Hollenbach
ID
1999
Objekt
fraglicher Sitz
Adresse
3830 Hollenbach 58
KG
Hollenbach
OG/MG/SG
Waidhofen an der Thaya
VB
Waidhofen an der Thaya
BMN34 rechts
676767
BMN34 hoch
410505
UTM 33N rechts
524582.15
UTM 33N hoch
5408404.48
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Der Ort erscheint bereits in der E. d. 13. Jhs. verfassten „Prima Fundacio", dem Zehentverzeichnis des Stiftes Herzogenburg, wodurch der Bestand mglw. bereits für das frühe 12. Jh. angenommen werden kann. Durch den 1. Herzogenburger/St. Georgener Abt wären Beziehungen zur Gft. Raabs erschließbar. Urk. Hinweise auf einen ehem. Sitz sind bislang nicht bekannt.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Das Dorf Hollenbach liegt in der gleichnamigen KG 3,8 km westnordwestl. von Waidhofen an der Thaya. Nach einer mündlichen Mitteilung von H. Plach integriert der 4-Seit-Hof Hollenbach Nr. 58 der Fam. Hörndl im Bereich der südl. Angerverbauung einen ma., turmartigen Bau. Die über eine Planaufnahme von Plach ermittelbare Gestalt lässt entgegen den Darstellungen in der Erstauflage einen turmartigen Speicherbau, nicht aber - wie ursprünglich angenommen (vgl. Burgen Waldviertel Wachau [1. Auflage], 390 f.) - einen Kleinadelssitz erschließen. Der 2-gesch., rechteckige Bau zeigt Außenmaße von ca. 8,10 x 6,80 m bei einer Mauerstärke von knapp unter 1 m. Der teilunterkellerte Bau ist heute mit einem Satteldach gedeckt, wobei die tlw. in der Dachzone aufgehenden Mauerteile ein ehem. 3. Geschoß vermuten lassen. Neben mehreren jüngeren Fensterdurchbrüchen sind auch konische Lichtscharten erhalten. Nach Plach ist der Turm größenident mit dem entsprechenden Bau des Sitzes von Hard (Hard II, s. d.). Im Bereich des Turmes befand sich der Einstieg zu einem ehem., heute verstürzten Erdstall. Der Bau wird gegenwärtig als Lager verwendet, der Bestand erscheint gesichert.
Text
G.R., T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
Privatbesitz, nicht öffentlich zugänglich.
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 390 f.
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 533