Hauptburgenname
Hollenstein
ID
2000
Objekt
nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
KG
Hollenstein
OG/MG/SG
Kirchberg am Walde
VB
Gmünd
BMN34 rechts
0
BMN34 hoch
0
UTM 33N rechts
507876
UTM 33N hoch
5395898
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Geschichte
1288 wird Elisabeth v. Hollenstein urk. genannt. Ab 1379 ist Hollenstein im Besitz einer Nebenlinie der Kirchberger. Von dieser wird 1409 „Pernhart der Chyrichperger ... geseßen dacz Holnstain“ urk. erwähnt. Nach dem Aussterben der Linie wird die Hft. mit Kirchberg vereinigt und der Bau aufgelassen. 1598 ist das Gut im Besitz des Paris v. Sonderndorf. 1642 wird ein Rittmeister Bartholomäus Müze v. „Hollnstain“ genannt. 1672 ist noch Niclas Brodtkopf als Besitzer vermerkt.
Text
G.R.
Lage/Baubeschreibung
Hollenstein liegt 1,6 km südöstl. von Kirchberg am Walde. Nach Eppel befand sich der ehem. Sitz zwischen den Häusern Hollenstein Nr. 31 und 53. In einem Gehöft soll hier eine Giebelmauer des Schlosses erhalten sein. Nach Pongratz/Seebach ist das ehem. Schloss, Nachfolger des ma. Sitzes, nicht mehr erhalten und mglw. in den Häusern Hollenstein Nr. 31 und 50 aufgegangen. Der ehem. Sitz und dessen Nachfolgebauten, die Vischer 1672 noch als großen Gutshof mit Kapelle darstellt, sind somit als abgekommen zu sehen.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 87
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 179
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 240
- Walter Pongratz, Gerhard Seebach, Burgen und Schlösser Litschau – Zwettl – Ottenschlag – Weitra. Niederösterreichs Burgen und Schlösser III/1 (Birken-Reihe), Wien 1971, 34
- Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inferioris Modernae 1672. Reprint Graz 1976 V.O.M.B., Nr. 51
- Johannes Waldherr, Verschwundene Burgen und Herrenhäuser sowie vergessene Kulturbringer des Waldviertels. Ungedrucktes Manuskript. o. O., o. J., 102