Hauptburgenname
Krumling
ID
2062
Objekt
Ansitz|Turmhof|Dorfturm, stark umgebaut
Adresse
3650 Krumling 1
KG
Krumling
OG/MG/SG
Pöggstall
VB
Melk
BMN34 rechts
666849
BMN34 hoch
352180
UTM 33N rechts
515687.45
UTM 33N hoch
5349943.1
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Im Lehensbuch Hzg. Albrechts III. wird um 1380 der Name „Chrumich" erstmals genannt. Konrad Puschinger v. Zeißing verkauft 1395 einen Hof zu „Chrumikch" an Konrad Hochstätter zu Seiterndorf. 1423 gelangt der Besitz an Hans Rayd.
Text
G.R., A.H.Z.
Lage/Baubeschreibung
Der Weiler Krumling liegt 1,9 km südsüdöstl. von Pöggstall am NO-Abhang des Hinterberges (Kote 764). Das nordwestl. der Straße gelegene Gehöft Krumling Nr. 1 war nach Pongratz/Seebach der Sitz eines ldfl. Lehensritters der 1. H. d. 14. Jhs. Das 4-seitige Anwesen umschließt mit seinen Trakten einen Hof, der über eine östl. Zufahrt erschlossen wird. Im NO liegt das Wohnhaus, ein 2-gesch. Altbau, der nach starken Modernisierungen heute nur noch durch seine großen Mauernstärken als solcher erkennbar ist. Bereits 1970/71 wurden zahlreiche Schlüssellochscharten im 1. Obergeschoß des ehem. Turmes vermauert. Zahlreiche urspr. Öffnungen wurden durch Ausbruch größerer Fenster zerstört. Das durch sorgfältige Eckverzahnung geprägte Bruchsteinmauerwerk ist unter einer Verkleidung aus Eternitplatten verschwunden. Auch die weiteren, bei Pongratz/Seebach vorgelegten, bemerkenswerten Befunde sind heute nicht mehr nachvollziehbar.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
Privatbesitz, nicht öffentlich zugänglich.
Literatur
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 261
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 358
- Gerhard Floßmann, Der Bezirk Melk – Herzstück Niederösterreichs. Band II einer Bezirkskunde. Melk 1994, 351
- Walter Pongratz, Gerhard Seebach, Burgen und Schlösser Ysper – Pöggstall – Weiten. Niederösterreichs Burgen und Schlösser III/2 (Birken-Reihe), Wien 1972, 56 f.