Hauptburgenname
Melk II
ID
2107
Objekt
nicht lokalisierter Sitz
KG
Melk
OG/MG/SG
Melk
VB
Melk
BMN34 rechts
675580
BMN34 hoch
343804
UTM 33N rechts
524558.37
UTM 33N hoch
5341723.89
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
Ab 1313 erscheint ein Bernhard v. Melk häufig in Melker Urk., seine Söhne sind Ulrich, Konrad, Bernhard und Heinrich. Ein Heinrich v. Melk, Sohn Bernhards, nennt sich ab 1356 auch nach Erlach, eigentlich Erlauf. Den Hof zu Melk in der Zagelau veräußert dessen Sohn Bernhard „von der Erlaf" endgültig 1400 an die Pfandinhaberin Anna, Gemahlin Georgs des Fläming (Flemming), die ihn im selben Jahr an den Propst zu Melk weitergibt. Das unter Abt Nicolaus verfasste Urbarium von 1420 besagt, dass das Stammhaus der Fam. v. Melk im Meierhof des Stiftes zu suchen ist, der am 13. September 1472 von Parteigängern des Kgs. Mathias v. Ungarn in Brand gesteckt wurde („Item de Curia Hainrici de Erlaff ist nu vnser mairhof").
Text
M.K.
Lage/Baubeschreibung
Der Meierhof des Stifts Melk, welcher 1400 aus der Hand der Fam. Flemming in kirchlichen Besitz überging, befand sich nach Mitteilung von G. Flossmann außerhalb der Stadtbefestigung im Bereich der heutigen „Alpenlandsiedlung“. Nähere Hinweise zum ehem. Sitzcharakters des Meierhofs fehlen jedoch.
Text
T.K.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
abgekommen
Literatur
- Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 167
- Rudolf Büttner, Burgen und Schlösser Dunkelsteinerwald. Niederösterreichs Burgen und Schlösser II/2 (Birken-Reihe), Wien 1973, 154
- Ignaz Franz Keiblinger, Geschichte des Benedictiner-Stiftes Melk in Niederösterreich, seiner Besitzungen und Umgebungen (2 Bde.). Wien 1867–1869 Bd. I: Geschichte des Stiftes Bd. II/1: Besitzungen in den Vierteln ob und unter dem Wiener-Walde II/1, 98 ff.
- Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)