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Hauptburgenname Mold
ID 2115
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
Adresse 3580 Mold 72
KG Mold
OG/MG/SG Rosenburg-Mold
VB Horn
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 551895
UTM 33N hoch 5388670
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1122 erscheint urk. „Otto de Molt“. Die edelfreie Fam. ist A. d. 12. Jh. im Gefolge der Gfn. v. Poigen zu finden. Im 13. Jh. wird die nunmehr niederadelige Sippe vor allem im Dienst von bedeutenden Herrenstandsfam. wie den Schönbergern genannt. 1223 wird „Rapoto de Molt“ als „miles“ bezeichnet. 1291 wird „dominus Hugo de Molt” und 1319 „Perichtolt der Molter“ urk. erwähnt. 1352 wird ein D. am Haus zu „Molldt“ dem Heinrich v. Maissau verkauft. 1378 bezeichnen „Hans und Hainreich die Molter“ Wernhard v. Maissau als ihren Lehensherrn. 1476 wird der Sitz von Jakob Hinterholzer an Stephan Eitzinger verkauft und 1626 verkauft Adam v. Traun den Edelsitz „Moldt“ an Vinzenz Muschinger.1663 gelangt der Besitz an die Hft. Wildberg.
Text K.Ki., G.R.
Lage/Baubeschreibung Mold liegt 4,5 km ostnordöstl. von Rosenburg an der B 4. Auf der Admin.Karte NÖ/Blatt 27 ist im N des Dorfes der „Meierhof“ ausgewiesen, daneben ist die Flur „Schäferbreiten“ ausgezeichnet. Der auf der Karte ersichtliche Grundriss lässt einen weitläufigen 4-Seit-Hof rekonstruieren. Nach Binder wurde dieser mit Ausnahme des Schüttkastens – als letzte Reste der Burg – 1870 abgerissen. Als moderne Nachfolgeanlage kann die „Bildungswerkstatt Mold", Mold Nr. 72, angesehen werden, in die auch der nach Dehio aus dem 17. Jh. stammende Kasten integriert wurde.
Text T.K., G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 65
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 323
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 442
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 753
  • Heinrich Weigl, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A), Band I–VII, Wien 1964–1975. – Fritz Eheim, Max Weltin, Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich (Reihe A). Ergänzungen und Berichtigungen, Band VIII, Wien 1981 IV und VIII, M 246
  • URL www.monasterium.net, Bestände Altenburg, OSB; Göttweig, OSB
  • Maximilian Weltin (unter Mitarbeit von Dagmar Weltin, Günter Marian, Christina Mochty-Weltin), Urkunde und Geschichte. Niederösterreichs Landesgeschichte im Spiegel der Urkunden seines Landesarchivs. Die Urkunden des Niederösterreichischen Landesarchivs 1109–1314. Niederösterreichisches Urkundenbuch Vorausband. St. Pölten 2004, 285
  • Alois Plesser, Zur Kirchengeschichte des Waldviertels vor 1560. Geschichtliche Beilagen zum St. Pöltner Diözesanblatt 11, St. Pölten 1932, 121–664, 498 f.
  • Benedikt Wagner, Poigen, der alte Name von Altenburg. In: Fundort Kloster. Archäologie im Klösterreich. Fundber. Österr. Materialheft A 8, Wien 2000, 37–47, 41