Bitte aktivieren Sie Javascript! Andernfalls kann es sein, dass Inhalte der Website nicht richtig angezeigt werden.

Hauptburgenname Mollands
ID 2116
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
Adresse 3562 Mollands (ehem. 1)
KG Mollands
OG/MG/SG Schönberg am Kamp
VB Krems-Region
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 549783
UTM 33N hoch 5373612
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Urk. Nachrichten, die auf einen ehem. Sitz oder Burgbau bezogen werden können, sind nicht vorhanden. In dem Zeugen „Úadallant“ der Stieferner Seelgerätstiftung des Joseph von 902/03 könnte mglw. der Namensgeber des Orts zu suchen sein. Vielleicht ist das unten beschriebene Objekt identisch mit dem 1427 genannten Hof „zum Ulantz" im Besitz des Hermann Schad v. Lengenfeld. Spätestens 1574 ist Mollands im Besitz des Wolf Wilhelm v. Althan, dessen Eheallianzwappen (Althan/Neidegg) auf einem Wappenstein dieses Jahres über dem Tor des heute völlig veränderten Gebäudes (Mollands Nr. 1) aufscheint. Wenigstens 1628 war Balthasar Spindler v. Hofegg, vor seinem Tod 1639 Helmhard Spindler v. Hofegg Inhaber von Mollands (s. Wappengrabplatte in der Pfk. Schönberg). 1665 geht das Schloss von Hans Ferdinand Geymann an Johann Ferdinand Gf. Enkevoirt. Im 18. Jh. erscheint Maria Franziska Gf. Rottal-Regas als Eigentümerin. 1833 fällt das Schloss einem Großbrand zum Opfer und wird als Wohnsitz aufgegeben. Die Reste werden von der Weinbauernfam. Spielauer erworben.
Text G.R., A.H.Z.
Lage/Baubeschreibung Mollands liegt 1,7 km westsüdwestl. v. Schönberg am Kamp. Von einer ehem. Burg, die nach Buchmann/Faßbinder hier bestanden haben soll, finden sich keine Spuren mehr. Das mglw. deren Stelle einnehmende Schloss des 16. Jhs. ist nach dem Brand des 19. Jhs. und durch moderne Überbauungen ebenfalls fast restlos verschwunden. Über den alten Kellergewölben wurde das Haus Mollands Nr. 1 neu errichtet.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Fassbinder, Burgen und Schlösser zwischen Gföhl, Ottenstein und Grafenegg. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 17 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 112 f.
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 333
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 454
  • Niederösterreichisches Urkundenbuch I: 777–1076. Bearb. v. Max Weltin, Roman Zehetmayer unter Mitarbeit v. Dagmar Weltin, Günter Marian, Christina Mochty-Weltin (hg. v. Verein zur Förderungen von Editionen mittelalterlicher Quellen Niederösterreichs und v. NÖ Landesarchiv). Publikationen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 8/1, St. Pölten 2008, Nr. 10b
  • Andreas Zajic, Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems, gesammelt unter Benützung älterer Vorarbeiten und bearbeitet von Andreas Zajic. Die Deutschen Inschriften 72, Wiener Reihe Bd. 3: Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich, Teil 3, Wien 2008, Kat.Nr. 284, 483