Hauptburgenname
Muthstall
ID
2124
Objekt
Ansitz|Turmhof|Dorfturm, stark umgebaut
Adresse
3622 Muthstall 1, 3
KG
Mühldorf
OG/MG/SG
Mühldorf
VB
Krems-Region
BMN34 rechts
677717
BMN34 hoch
359720
UTM 33N rechts
526417.65
UTM 33N hoch
5357667.24
Link auf NÖ-Atlas
Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte
1259 erscheint ein „Chalhochus de Mutstal“ als Besitzer des Göttweiger Lehens. 1303 sind Ulrich Wolfenreuter und sein Sohn Konrad Inhaber eines Hofes in Muthstall als Maissauer Lehen. Durch die Wolfenreuter gelangen Anteile des Besitzes vorübergehend an Ulrich v. Maissau, der sie 1322 im Tauschweg an Göttweig abtritt. 1335 verkaufen Konrad Wolfenreuter und seine Frau Margarete zusammen mit den anderen Erben Ulrichs ihren Hof in Muthstall dem Stift Göttweig unter Abt Wolfgang (Wulfing, I.) von Altenburg, der mit dem Hof 1345 eine tägliche Messe am Jakobsaltar und einen Jahrtag in der Göttweiger Stiftskirche stiftet. Die Höfe werden 1638 durch Brand zerstört, aber wieder aufgebaut.
Text
G.R., A.H.Z.
Lage/Baubeschreibung
Muthstall liegt etwa 1 km südöstl. von Mühldorf. Nach Buchmann/Faßbinder wären in den Gehöften Muthstall Nr. 1 und 3 noch Reste des ehem. Sitzes erhalten. Das Hauptgebäude soll anstelle des Wohnhauses von Nr. 3 gestanden sein, im Wohnhaus von Nr. 1 befinden sich noch „alte“ gewölbte Keller.
Text
G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit
Privatbesitz, nicht öffentlich zugänglich.
Literatur
- Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Faßbinder, Burgen und Schlösser zwischen Krems, Hartenstein und Jauerling. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 16 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 17
- Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 245
- Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 332
- Adalbert Fuchs (Bearb.), Urkunden und Regesten zur Geschichte des Benedictinerstiftes Göttweig, 1. Theil: 1058–1400. Fontes Rerum Austriacarum II/51, Wien 1901, Nr. 231, 293, 338
- Andreas Zajic, Die Inschriften des Politischen Bezirks Krems, gesammelt unter Benützung älterer Vorarbeiten und bearbeitet von Andreas Zajic. Die Deutschen Inschriften 72, Wiener Reihe Bd. 3: Die Inschriften des Bundeslandes Niederösterreich, Teil 3, Wien 2008, Kat.Nr. 521†