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Hauptburgenname Nondorf
ID 2136
Objekt Schloss
Adresse 3531 Niedernondorf (ehem 19)
KG Niedernondorf
OG/MG/SG Waldhausen
VB Zwettl
BMN34 rechts 671935
BMN34 hoch 379329
UTM 33N rechts 520297.84
UTM 33N hoch 5377163.43
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte 1263 wird ein Konrad v. „Neundorf“, 1268 ein „miles“ Meinhard v. „Neundorf“ genannt. 1294/1302 scheint ein „miles Wilkerus de Nevndorf" auf, ein Lehensritter der Kuenringer. Um 1320 werden Ulrich v. „Neundorf" und ein „Dominus Ortolfus Mercz de Neundorf“ genannt.1357 wird Friedrich d. „Nevndorfer" urk. erwähnt. 1341 nennen Johann und Leutold v. Kuenring Nonndorf als ihr freies Eigen. 1367 erscheint der „erber mann Haynreich der Oeder von Nydernevndorf“ als Lehensträger in einer Göttweiger Urk. Im 14. Jh. geht der Besitz an die Hrn. v. Zelking. 1559–1668 ist er im Lehensbesitz, danach bis 1722 freies Eigen der Lagelberger. 1722 vorübergehend bei der Hft. Rappottenstein und 1792 im Besitz von Gf. Guido Sprinzenstein. 1807 Teil der Hft. Rastenberg und seit 1872 im Besitz der Fam. Thurn-Valsassina.
Text G.R., K.Ki.
Lage/Baubeschreibung 3,1 km nordnordöstl. von Waldhausen liegt beiderseits des Nondorfer Baches der Ort Niedernondorf. Das heutige Schloss befindet sich etwas erhöht in unmittelbarer Nachbarschaft zur Pfk. im südl. Teil der Siedlung, der eine Lage im Zwiesel von Nondorfer Bach und eines südl. Zubaches einnimmt. Der verm. ortsgleiche ma. Sitz ist abgekommen. Das 1655 als 1-stöckiger Bau mit Torturm geschilderte Gebäude ist heute als 3-flügeliger, 2-gesch. Bau zu beschreiben, ein Resultat zahlreicher Umbauten und Erneuerungen des 17., 18. und 19. Jhs. Die N-Seite zeigt spätbarocken Fassadendekor des späten 18. Jhs. Im Hof entstand 1845 ein 2-gesch. Verwaltungsbau des Biedermeier.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Burg abgekommen, vermuteter Nachfolgebau in Privatbesitz.
Literatur
  • Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 30
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 396
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 542
  • Georg Clam-Martinic, Österreichisches Burgenlexikon. Linz ²1992, 163
  • URL www.monasterium.net, Bestände Altenburg, OSB; Göttweig, OSB; Zwettl, OCist
  • Walter Pongratz, Gerhard Seebach, Burgen und Schlösser Litschau – Zwettl – Ottenschlag – Weitra. Niederösterreichs Burgen und Schlösser III/1 (Birken-Reihe), Wien 1971, 100 ff.
  • Georg Matthäus Vischer, Topographia Archiducatus Austriae Inferioris Modernae 1672. Reprint Graz 1976 V.O.M.B., Nr. 75
Niedernondorf. Stich von G. M. Vischer (1672) - © Digitalisierung: Thomas Kühtreiber
Niedernondorf. Stich von G. M. Vischer (1672)
© Digitalisierung: Thomas Kühtreiber