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Hauptburgenname Peygarten
ID 2166
Objekt nicht mehr erhaltene Wehranlage|Adelssitz|Burgstelle
Adresse 3532 Peygarten (ehem. 19)
KG Peygarten
OG/MG/SG Rastenfeld
VB Krems-Region
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 524614
UTM 33N hoch 5381386
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die 1. Nennung der Siedlung stammt verm. von ca. 1160. 1200 bzw. 1201 erscheinen erstmals „Chunradus de Pigarten“ und sein Bruder Eberhard, die von Buchmann/Faßbinder hier angesiedelt werden. Beide werden offensichtlich auch auf Peigarten bei Thaya (s. d.) bezogen, ebenso lassen in der Folge genannte Personen Beziehungen zu beiden Örtlichkeiten erkennen. Otto und Heinrich v. Peigarten, die 1330 als Urteiler in einem Streit über das Rastenfelder Kirchenlehen fungieren, sind jedoch eindeutig auf dieses Peigarten zu beziehen. Zu Beginn ist Peigarten freieigener Besitz der Hrn. v. Rastenberg, mglw. Verwandte der Hrn. v. Peigarten. Diese Fam. ist letztlich bis 1375 nachweisbar. Danach fällt der Besitz an den Landesfürsten. Um 1584 ist der Freihof im Besitz von Job Hartmann v. Trauttmansdorff. 1620 wird von schweren Verwüstungen in Peigarten berichtet. 1642 gelangt der Besitz an Josias v. Prösing, 1652 als öde von Viktor, Rudolf und Christian v. Althan an Hans Franz v. Lamberg zu Ottenstein. Der bereits verfallene Hof wird als Meierhof eingerichtet, dieser wird nach Binder ab 1792 in bäuerliche Betriebe aufgeteilt.
Text G.R., A.H.Z.
Lage/Baubeschreibung Peygarten liegt 1,2 km nördl. von Rastenfeld. Einige Gebäude, die auf den ehem. Meierhof des 17. Jhs. zurückgehen dürften, sind heute völlig modernisiert im Haus Peygarten Nr. 19 erhalten, auf das auch bereits Plesser und Binder verweisen. Der standortgleiche, ma. Hof ist abgekommen.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 28
  • Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Fassbinder, Burgen und Schlösser zwischen Gföhl, Ottenstein und Grafenegg. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 17 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 45
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 310
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 425
  • Alois Plesser, In Vergessenheit geratene einstige Burgen und Schlösser des Waldviertels. Monatsblatt des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich 1, Wien 1902/03, 89–102, 127–130, 138–143, 145–157, 170–178, 240, 257 f.