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Hauptburgenname Rappottenstein II
ID 2195
Objekt Burgstall|Erdwerk
KG Rappottenstein
OG/MG/SG Rappottenstein
VB Zwettl
BMN34 rechts 658148
BMN34 hoch 375394
UTM 33N rechts 506588.28
UTM 33N hoch 5372990.68
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die Anlage lässt sich aufgrund von Quellen aus dem Vorfeld der Belagerung von Burg Rappottenstein im Dreißigjährigen Krieg 1645 als Vorwerk identifizieren. Im Rahmen einer militärischen Bewertung der Burg und ihres Umfeldes durch den kaisl. Oberstleutnant Christoph Wilhelm Harrant auf Palschütz und Westraschütz wird eine „höchst schedliche schanz über den schlos" beschrieben, die er abtragen ließ.
Text T.K.
Lage/Baubeschreibung Die ungewöhnlich ausgedehnte Befestigung liegt unmittelbar südl. der Burg Rappottenstein. Der nach der ausführlichen Beschreibung Schwammenhöfers ca. 300 m lange, durch zahlreiche Felsformationen des anstehenden Granits bestimmte, NNW-SSO-laufende Grat fällt allseitig steil und felsig ab, besonders im W und zur Burg im N. Nördl. zur Burg bildet ein abgesetzter Hügel eine Art Vorwerk, das im N von Wall und Graben geschützt ist. Hier sind auch Felsausstemmungen, die auf Bebauungsstrukturen hinweisen, zu erkennen. Andere, von Schwammenhöfer als Wälle angesprochene Terrainveränderungen sind zumindest tlw. auf herabführende Hohlwegbündel zu beziehen, die auf eine unmittelbar östl. an der Burg vorbeiführende Altwegtrasse schließen lassen. Es handelt sich jedenfalls nicht um die 1371 genannte Burg Wernhartstein (s. d.), sondern – wie die o. g. Quellen belegen – um abgearbeitete Reste eines Vorwerks zur Sicherung des Vorgeländes der Burg Rappottenstein.
Text T.K., G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Erkennbare Befestigungsanlage ungeklärter Bestimmung, frei zugänglich.
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 305
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 418
  • Paul Buberl, Die Denkmale des politischen Bezirkes Zwettl. Österreichische Kunsttopographie VIII, Wien 1911, 277 f.
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale IV. Viertel ober dem Manhartsberg. Wien o. J. (1988), Nr. 61