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Hauptburgenname Schrems
ID 2244
Objekt Schloss
Adresse 3943 Schrems, Dr. Theodor Körner-Platz 1
KG Schrems
OG/MG/SG Schrems
VB Gmünd
BMN34 rechts 657021
BMN34 hoch 407015
UTM 33N rechts 504909.88
UTM 33N hoch 5404571.08
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Erstmals wird der Name 1179 anlässlich der Grenzfestlegung zwischen dem Königreich Böhmen und dem österr. Herzogtum als „Schremslize“ erwähnt. Die Besiedlung des Gebietes erfolgt verm. erst gegen E. d. 12. Jhs. 1310 ist Schrems als ldfl. Lehen erstmals im Besitz der Hardegger erwähnt. In der Folge gelangt die Hft. an Burghard v. Maidburg-Hardegg, dessen Nachkommen bis 1481 im Lehensbesitz der Hft. sind. Ab 1481 ist Schrems ldfl. und wird als Pfandbesitz vergeben, u. a. an Wilhelm II. v. Puchheim, danach an Nikolaus Spanowsky. 1495 aus der Gft. Hardegg ausgegliedert, ist Schrems vorübergehend in ldfl. Händen. Als nächste Pfandinhaber erscheinen die Hrn. v. Greiß, die 1585 die Hft. käuflich erwerben. 1615 erscheint Karl v. Puchheim als Besitzer, 1635–1643 folgt Anna Püchler als Besitzerin. Nach 1635 kommt es zum Neubau des Schlosses, das in der Folge, bis 1928, in rascher Folge den Besitzer wechselt. Als solche erscheinen die Falkenhayn, Kollonitsch, Bartenstein, Vrints, Thurn-Valsassina und Bach. Seit 1928 ist es Eigentum der SG Schrems.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Die abgekommene Burg wird auf der Anhöhe im Bereich der Pfk. vermutet. Sie ist schon 1499 als verödet genannt und wird noch 1595 als „ödes Schloss und Burgstall“ beschrieben. Das heutige Schloss ist ein standortverlagerter Bau des Frühbarock und liegt im W des Stadtzentrums, westl. der Pfk. Der 2-gesch. 4-Flügel-Bau war urspr. von einem Wassergraben umgeben. Veränderungen erfolgten nach dem Brand von 1777, die Fassade stammt von 1890. Derzeit wird er als Schulgebäude genutzt.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Burg abgekommen, Schloss eingeschränkt zugänglich
Literatur
  • Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 76
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 345
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 471
  • Georg Clam-Martinic, Österreichisches Burgenlexikon. Linz ²1992, 187
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 1061 ff.
  • Walter Pongratz, Gerhard Seebach, Burgen und Schlösser Litschau – Zwettl – Ottenschlag – Weitra. Niederösterreichs Burgen und Schlösser III/1 (Birken-Reihe), Wien 1971, 46 ff.