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Hauptburgenname Stranzl*
ID 2286
Objekt fraglicher Sitz
KG Altenburg
OG/MG/SG Altenburg
VB Horn
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 546650
UTM 33N hoch 5387906
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Urk. Nachrichten zu dieser Örtlichkeit sind nicht vorhanden bzw. konnten noch nicht ausfindig gemacht werden.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Schwammenhöfer weist auf ein „mittelalterliches Dorf", wo noch die Reste eines Turms vorhanden wären. Die Stelle liegt 1,8 km östl. von Altenburg in der Flur „Stranzl", auf einem gegen OSO ziehenden schmalen Geländesporn, der südl. zum Stranzlbach und nördl. zu einem meist trockenen Nebengerinne abfällt. An der westnordwestl. Zugangsseite ist der Sporn nur durch eine schmale Geländebrücke mit dem Hinterland verbunden. Im N und S schützen die natürlichen Einschnitte das Gelände, das sich am ostsüdöstl. Ende zu einer nur noch wenige m über dem Bach liegenden Terrasse verbreitert. Sie wird von einem auffallenden Hügel überragt, in dem bis zu 2 m hohe Mauerreste eines Gebäudes stecken, das von Schwammenhöfer als Turm gedeutet wird. Sie zeigen ein lagerhaftes Bruchsteinmauerwerk, enthalten aber auch primär verwendete Mauerziegel, die eine hma. Zeitstellung ausschließen und auf die Neuzeit weisen. Im Gelände, vor allem beiderseits des Weges, der von WNW den Sporn erschließt, sind starke anthropogene Eingriffe in Form von Gruben zu beobachten, die zunächst den Eindruck von Hausstandorten vermitteln, aber keine Mauerreste erkennen lassen. Da die Gruben in beinahe systematischer Weise in die Hänge des Sporns gegraben sind und an mehreren Stellen rampenartige Zugänge bestehen, wird der Eindruck von Materialentnahmen geweckt. Dem Boden entsprechend könnte es sich um Ton- bzw. Lehmgruben gehandelt haben, die aufgrund der massiven Form auf eine frühindustrielle Materialgewinnung – mglw. für die Ziegelherstellung – schließen lassen. Der Gebäuderest könnte daher als Werksbau zu deuten sein.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Gelände frei zugänglich.
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 54
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 59
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale IV. Viertel ober dem Manhartsberg. Wien o. J. (1988), Nr. 1/3