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Hauptburgenname Untermixnitz
ID 2311
weitere Burgennamen Niedermixnitz
Objekt Schloss
Adresse 2084 Untermixnitz 1
KG Untermixnitz
OG/MG/SG Weitersfeld
VB Horn
BMN34 rechts 713925
BMN34 hoch 402014
UTM 33N rechts 561867.51
UTM 33N hoch 5400568.58
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Für Untermixnitz finden sich bislang nur wenige Quellen. Laut Binder wird hier 1393 eine Wasserburg genannt, 1445 erscheint diese als „Veste Nieden Müchsnitz“. Im 14. Jh. erscheinen zwar nach Mixnitz benannte Personen, doch erscheint nicht klar, ob sie nach Ober- oder Untermixnitz gehören. Ob die im 12. Jh. genannten Mixnitzer daher in Obermixnitz (s. d.) anzusiedeln sind, wäre entsprechend zu prüfen.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Das Schloss ist 4 km südöstl. von Weitersfeld am südöstl. Ortsrand von Untermixnitz, in Niederungslage am rechten Ufer des Ebrechtbaches situiert. Die aus den urk. Nennungen erschließbare, verm. ortsgleiche ma. Burg ist einem 3-flügeligen, 3-gesch. Schlossbau des 16. Jhs. gewichen. Der weitgehend schmucklose, mäßig große, kubische Bau öffnet sich gegen SW ehrenhofartig gegen das anschließende, weitläufige Park- bzw. Gartenareal. Die sehr burghaft wirkende NO-Seite wird an beiden Ecken durch konsolgestützte, runde Erkertürmchen betont, die noch für Feuerwaffen eingerichtete Schießscharten aufweisen. Der nördl. Erker sitzt auf einer bemerkenswerten Konsole mit Wappenschilden. Der SO-Flügel wurde im 19. Jh. durch den Ausbruch größerer Fensteröffnungen für Wohnzwecke adaptiert, gleichzeitig erhielten NO- und SO-Front feldseitig angebaute Strebepfeiler. Der abweichend 4-gesch. NW-Flügel zeigt durch querrechteckige, vergitterte Fensteröffnungen des 16. bzw. 17. Jhs. seine Verwendung als Speicher. Die Situation lässt m. V. den Abbruch eines ehem. SW-Traktes vermuten, der eine gewisse Symmetrie herstellen würde. Der Kernbau ist von einer weitläufigen, einfachen Umfassungsmauer umgeben, die besonders gegen SW weit ausgreift und hier auf einen urspr. größeren Gartenbereich deutet, der durch den Bau einer Straße zerstört wurde. Die Nähe des Bachlaufes und die relativ tiefe Lage lassen auf eine ehem. Befestigung in Form eines Wassergrabens schließen. Gemeinsam mit den eher der Repräsentation dienenden Schusserkern lässt sich eine leichte, traditionell zu sehende Befestigung erschließen. 200 m südwestl. des Schlosses liegt auf freiem Feld ein großer Meierhof, die 4-flügelige Anlage wurde nach Dehio erst 1837 errichtet.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Bewohnter Privatbesitz. Nicht öffentlich zugänglich.
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 418 f.
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 574
  • Georg Clam-Martinic, Österreichisches Burgenlexikon. Linz ²1992, 200
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 1201