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Hauptburgenname Walkersdorf
ID 2328
Objekt Schloss
Adresse 3492 Walkersdorf am Kamp, Schlossstraße 2
KG Walkersdorf
OG/MG/SG Etsdorf-Haitzendorf
VB Krems-Region
BMN34 rechts 705606
BMN34 hoch 367720
UTM 33N rechts 554151.35
UTM 33N hoch 5366147.79
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte Die Siedlung „Waltprehstorf“ erscheint erstmals 1250/60. Das Göttweiger Urbar nennt 1302/22 „Tiemo de Walkersdorf“ und „dominus Ulricus de Radeprunn de Walkersdorf“. 1468 verkaufen Wolfgang Muesperger und seine Gattin dem Stephan v. Eitzing ihren freieigenen Hof. In der Folge gelangt der Besitz an das Stift Melk, das den Hof zu Lehen vergibt. Ab 1530 ist dieser im Besitz von Sigmund Alhartsbeck, 1567 folgt Ägidius (Gilg) Auer. Als weitere Inhaber erscheinen 1628 die Hrn. v. Prösing, 1661 Maria Christina Elisabeth v. Laudon, 1683 Gf. Gurland, 1685 Frh. v. Hohenfeld und 1698–1738 Gf. Enkevoirt. 1753 gelangt der Besitz an Wenzel Adrian v. Retzer, 1804 an Jacob Friedrich Malfatti v. Rohrenbach. E. d. 19. Jhs. erscheinen die Gfn. Breuner als Eigentümer, später die Gfn. Stubenberg. Heutiger Eigentümer ist Wolfgang Stubenberg.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Walkersdorf liegt in der Niederung des Kamps, knapp 1 km nordwestl. von Etsdorf am Kamp. Der abgekommene Sitz des Mittelalters ist nach Buchmann/Faßbinder ortsgleich an der Stelle des heutigen, im S des Ortes gelegenen „Landschlosses“, Schlossstraße Nr. 2, zu suchen. Der heutige, einen Ehrenhof bildende, 3-flügelige, 2-gesch. Bau stammt aus dem E. d. 18. Jhs. Die zur Siedlung gewandte Hauptfront zeigt klassizistische Bauelemente, die den sonst sehr nüchternen, modern umgeformten Bau akzentuieren. Er beherbergt heute Wohnungen, ein Weingut und ein Heurigenlokal.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Burg abgekommen. Schloss Privatbesitz, gemäß der Nutzung zugänglich.
Literatur
  • Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 48
  • Bertrand Michael Buchmann, Brigitte Fassbinder, Burgen und Schlösser zwischen Gföhl, Ottenstein und Grafenegg. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 17 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1990, 73 ff.
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 102
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 128 f.
  • Georg Clam-Martinic, Österreichisches Burgenlexikon. Linz ²1992, 203
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 1237