Bitte aktivieren Sie Javascript! Andernfalls kann es sein, dass Inhalte der Website nicht richtig angezeigt werden.

Hauptburgenname Hohenwarthberg
ID 2402
Objekt Burgstall
KG Aggsbach
OG/MG/SG Schönbühel-Aggsbach
VB Melk
BMN34 rechts 681426
BMN34 hoch 350394
UTM 33N rechts 530286.43
UTM 33N hoch 5348411.34
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt Bis Aggsbach Dorf fahren und hier den südl. des Ortes herabziehenden Felssporn ersteigen.
Geschichte Zu dieser Anlage sind keine historischen Nachrichten bekannt, mglw. ist hier das 1396 genannte „haus zu Akspach“ (FRA II/59, 137) zu lokalisieren (Pöchhacker).
Text M.K., G.R.
Lage/Baubeschreibung Die von Schwammenhöfer unter Beiziehung einer Planaufnahme Pöchhackers beschriebene Anlage liegt 1,3 km westsüdwestl. der Kartause von Aggsbach-Dorf, oberhalb bzw. südl. des donaunahen Ortsbereiches auf dem höchsten Abschnitt eines sich zum Ort absenkenden, schroffen Felsgrats. Der S-N-ziehende Grat fällt westl. zur Donau beinahe senkrecht ab, die O-Seite weist nur steile Abhänge auf. Im S läuft der Grat ohne sichtbare Begrenzung aus dem überhöhten Hinterland. Das nördl. Ende des anzunehmenden Areals markiert ein kurzer, deutlicher Halsgraben, hinter dem der höchste Punkt des Areals folgt, ein felsiger Hügel ohne Reste oder Spuren einer Bebauung. Pöchhacker rekonstruiert südl. davon 2 Gebäude und eine die östl. Terrassenstufe begleitende, ca. 100 m lange Ringmauer mit einem flankenartigen Einzug. Von Mauern an den angegebenen Stellen sind heute nur geringste Spuren erkennbar. Während Schwammenhöfer an dieser Stelle fundbestätigt eine kleine prähistorische Befestigungsanlage rekonstruiert, sollte der hier vermutete ma. Ansitz, obwohl Keramikfunde des 14.–16. Jhs. vorliegen, noch nicht als bestätigt angesehen werden. Die rekonstruierte Gliederung, die spärlichen Geländesicherungen und die enorme Größe der Anlage (über 100 m Länge) erscheinen für einen Sitz des Hoch- und Spätmittelalters sehr ungewöhnlich.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit (angeblicher) mittelalterlicher Ansitz, nicht eindeutig verifizierbar. Frei zugänglich.
Literatur
  • Marina Kaltenegger, Thomas Kühtreiber, Gerhard Reichhalter, Patrick Schicht, Herwig Weigl, Burgen Mostviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2007, 261
  • Gerhard Floßmann, Der Bezirk Melk – Herzstück Niederösterreichs. Band II einer Bezirkskunde. Melk 1994, 256
  • Friedrich-Wilhelm Krahe, Burgen des deutschen Mittelalters, Grundrisslexikon, Ergänzungsband. Berlin 1999, 46
  • Herbert Pöchhacker, Burgen im Bezirk Melk. Ungedrucktes Manuskript. Scheibbs o. J. (1990)
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale II. Viertel ober dem Wienerwald. Wien o. J. (1988), Nr. 2/2
Lageplan (1990) - © Herbert Pöchhacker, K. Wolfram
Lageplan (1990)
© Herbert Pöchhacker, K. Wolfram