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Hauptburgenname Altmanns
ID 2422
weitere Burgennamen Hunnengrab, Vogeltenn
Objekt Hausberg
KG Altmanns
OG/MG/SG Heidenreichstein
VB Gmünd
BMN34 rechts 0
BMN34 hoch 0
UTM 33N rechts 506042
UTM 33N hoch 5412161
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Zufahrt 150 m westl. der Ortskapelle von Altmanns zweigt ein Güterweg Richtung SW ab, der nach 1,1 km den Waldrand erreicht. Von hier führt ein Waldweg in östl., sodann in südl. Richtung nach rund 700 m zur Burgstelle.
Geschichte Zu dieser Wehranlage sind keine urk. Nachrichten vorhanden.
Text G.R.
Lage/Baubeschreibung Der kleine Burgstall liegt knapp 3 km westl. von Heidenreichstein bzw. 1,4 km südsüdwestl. von Altmanns in der Flur „Vogeltenn“. Die Admin.Karte NÖ/Blatt 5 weist hier allerdings den Flurnamen „Hauslüßs II“ aus. Der Standort ist ein flacher Felsrücken im dicht bewaldeten Gebiet, rund 500 m nordöstl. der Kote 589. Im Volksmund ist die Anlage als „Hunnengrab“ bekannt. Als Kernwerk findet sich eine 18 x 8 m große, NW-SO-orientierte, erhöhte Fläche, die Schwammenhöfer als „gut erkennbare künstliche Plattform“ charakterisiert. Sie erhebt sich etwa 1,5 m über das umliegende Gelände. Sie zeigt Bodenunebenheiten, die m. V. auf unter Tage liegende Mauerzüge weisen könnten, und Gruben von Raubgräbern, die z. T. mit Mauerschutt verfüllt sind. Nordwestl. des Plateaus, wo sich noch die natürliche Felsgestaltung abzeichnet, ist ein ca. 20 m langer Rest eines aus dem Fels geschlagenen, bogenförmig verlaufenden Grabens erhalten. Er wurde jedoch von einem westl. tangierenden Waldweg aus z. T. mit rezentem Bauschutt verfüllt. Ansonsten zeigen sich keinerlei weitere Spuren von Außenbefestigungen, was auf eine mglw. nicht fertiggestellte, frühzeitig aufgegebene Anlage deuten könnte. Eine südöstl. das Plateau fortsetzende, tiefer liegende Geländestufe mit Unebenheiten und Gruben ist nicht schlüssig zu deuten. Wie der Flurname vermuten lässt, wurde der Platz mglw. sekundär als Vogeltenne verwendet.
Text G.R.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit Kleine, noch erkennbare Hausberganlage, frei zugänglich.
Literatur
  • Gerhard Reichhalter, Karin und Thomas Kühtreiber, Burgen Waldviertel Wachau. St. Pölten 2001, 155
  • Falko Daim, Karin und Thomas Kühtreiber (Hg.), Burgen Waldviertel - Wachau - Mährisches Thayatal. Wien 2009, 204 f.
  • Dehio Niederösterreich, nördlich der Donau (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1990, 37
  • Fundberichte aus Österreich (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1930 ff. 21/1982, 312
  • Fundberichte aus Österreich (hg. v. Bundesdenkmalamt). Wien 1930 ff. 23/1984, 318
  • Hermann Schwammenhöfer, Archäologische Denkmale IV. Viertel ober dem Manhartsberg. Wien o. J. (1988), Nr. 3