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Hauptburgenname Oberparschenbrunn
ID 2439
Objekt nicht lokalisierter Sitz
KG Oberparschenbrunn
OG/MG/SG Göllersdorf
VB Hollabrunn
BMN34 rechts 732308
BMN34 hoch 370741
UTM 33N rechts 0
UTM 33N hoch 0
Link auf NÖ-Atlas Lage auf Karte im NÖ-Atlas ...
Geschichte "Otto de Porzinbrunne" erscheint ab dem ausgehenden 12. Jh. in Urkunden von Ministerialen der Wasserburger auf Kreuzenstein sowie in Urkunden der Landesfürsten. Im frühen 13. Jh. finden sich Bernhard und Dietrich in Urkunden des Bfs. v. Passau. Erst ab der M. d. 13. Jhs. treten Genannte v. Parschenbrunn im Zusammenhang mit der lokal begüterten Fam. Floyt auf. Die Parschenbrunner des späten 13. Jhs. finden sich in Urkunden der Sonnberger, Ramenstainer, Werd und Pettendorfer sowie des Johanniterordens. Weitere Familienangehörige sind während des gesamten 14. Jhs. nachweisbar, ab ca. 1360 nennen sie sich auch nach anderen Sitzen des Viertels. Im 15. Jh. steht zumindest eine Linie der Familie in den Diensten höherrangiger Adeliger. Es erscheint nicht gesichert, ob das heutige Oberparschenbrunn als Sitz der Genannten von Parschenbrunn heranzuziehen ist, manche Indizien sprechen jedoch dafür. Nach Oberparschenbrunn nennen sich M. d. 14. Jhs. die Floyt. Nachfolger sind die Hauzenberger und die Trenbach, ab 1600 Erasmus Gold v. Lampolding, ab 1635 Christoph Ehrenreich Geyer und ab 1672 Hans Georg Kuefstein. 1717 erwerben die Schönborn das Gut und vereinigen es mit der Hft. Göllersdorf. Die älteren der bei Büttner/Madritsch für Unterparschenbrunn herangezogenen historischen Daten lassen Parallelen zu Oberparschenbrunn erkennen, sind jedoch nach Mochty nunmehr auf Letzteres zu beziehen.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Lage/Baubeschreibung Oberparschenbrunn liegt ca. 2,9 km südwestl. von Göllersdorf im Tal des Parschenbrunner Baches. Der Sitz der Parschenbrunner, der nicht im heutigen Unterparschenbrunn (OG Sierndorf, VB Korneuburg, s. d.) zu suchen ist, sondern nach Mochty in Oberparschenbrunn lag, ist heute nicht mehr lokalisierbar.
Text G.R., T.K., K.Kü.
Erhaltungszustand/Begehbarkeit abgekommen
Literatur
  • Georg Binder, Die Niederösterreichischen Burgen und Schlösser (2 Bde.). Wien–Leipzig 1925 II, 111
  • Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (mit Beiträgen von Günter Marian, Roman Zehetmayer), Burgen Weinviertel (hg. v. Falko Daim). Wien 2005, 133 f.
  • Rudolf Büttner, Renate Madritsch, Burgen und Schlösser vom Bisamberg bis Laa/Thaya. Burgen und Schlösser in Niederösterreich 14 (Birken-Reihe), St. Pölten–Wien 1987, 39
  • Hans Kronberger, Aus der Geschichte von Göllersdorf. Göllersdorf 1976, 124 f.
  • Christina Mochty, Marktgemeinde Göllersdorf. In: Ernst Bezemek, Willibald Rosner (Hg.), Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 373–415, 545 ff.